Nach LinkedIn-Übernahme: 5 weitere Kandidaten, die Microsoft kaufen (und ruinieren) kann
Der LinkedIn-Deal ist in aller Munde – aber dabei wird schnell vergessen, dass die Flirtbörse für Business-Menschen nicht der erste Major Buy des Tech-Riesen ist: Skype und Nokia gingen auch schon auf die Kappe des Windows-Giganten. Zeit für die nächsten Invests, zum Beispiel:
Die Vision:
Textlastig, sperrige Benutzeroberfläche? Egal. Hauptsache endlich Social-Media-Netzwerk, wenn man den Trend damals schon verpennt hat. Was wir nicht können, kaufen wir.
Unsere Prognose:
Neues Feature, heiß von Snapchat geklaut: Content verschwindet. Und mit ihm die Plattform endlich selber. Bekommt halt keiner mit, außer Donald Trump und ein paar Journalisten.
Fifa
Die Vision:
Fantastische Synergien: Fußball, positiv besetztes Produkt, internationale Reichweite bis nach Bhutan. Jeder Ticketkäufer von Großturnieren bekommt lebenslangen Zugang zu MS-Office Produkten. Und eine blaue Vuvuzela.
Unsere Prognose:
Satya Nadella wird im Morgengrauen in einem Hotel in Zürich in Handschellen abgeführt. Jeder Office-Nutzer bekommt eine blaue Vuvuzela.
Die Videothek am Ende deiner Straße
Die Vision:
Wie gut kann dieses Streaming schon sein? Die persönliche Note fehlt: preislich faires Ben & Jerrys, Tresenromantik mit dem verschwitzten Verkäufer, Public Shaming in der FSK-18-Abteilung. Frei nach dem Motto: Think global, act local.
Unsere Prognose:
Die anfänglich gefeierte Idee, den Verleih von Filmen an den Besitz einer XBox zu koppeln, erwies sich als kurzsichtig. Wirklich fatal: die Entscheidung, nur noch Filme mit Superstar Adam Sandler zu verleihen.
Lovoo
Die Vision:
Karl Klammer war schon immer der beste Matchmaker: dass Microsoft dem Dresdner Portal für weibliche Chatbots ein paar Scheine zusteckt um neue Geschäftsfelder aufzutun – Selbstläufer.
Unsere Prognose:
Bis tief in den Herbst chattet Bill Gates begeistert mit SnakeGabi69 aus Delitzsch, dann bekommt seine Frau Wind davon. Gates: „Sorry, Gabi, but we need 2 stop this.“
SPD
Die Vision:
Mit hoffnungslos abgestürzten Systemen und Zwangsneustarts kennt sich der Windows-Konzern aus. Wär doch gelacht, wenn sie das mit der deutschen Traditionspartei nicht wieder hinbekommen. Noch-CEO Sigmar Gabriel muss gehen. Bei der Suche nach dem Nachfolger hilft Microsofts intelligenter Twitter-Bot Tay.
Unsere Prognose:
Thilo Sarrazin macht seinen Job gründlich: Die SPD pendelt sich ein bei 8,7 Prozent Marktanteil – wie der des Internet Explorers.