Life & Style Die Obamas produzieren jetzt für Netflix: Vier denkbare Serienformate

Die Obamas produzieren jetzt für Netflix: Vier denkbare Serienformate

Die „New York Times“ ließ damals die Katze aus dem Sack: Die Obamas standen in Verhandlungen mit Netflix. Nun ist es tatsächlich soweit und ein umfangreicher Kooperationsvertrag ist unterschrieben. Konkret soll es um mehrere Serienformate gehen, in denen der ehemalige US-Präsident und seine Frau Michelle hinter der Kamera die Hauptrolle übernehmen sollen. Über genaue Shows, Plots und Ausstrahlungstermine ist allerdings noch nichts bekannt. Die Kombination Netflix und Obama bringt aber unsere Fantasie bereits jetzt zum Eskalieren. Wir konnten daher nicht anders und mussten unsere spontanen Ideen zu möglichen Serienformaten zu Papier bringen. Hier kommen deshalb vier Netflix Shows mit den Obamas, die wir uns sofort anschauen würden.

Keeping up with the Obamas

In dieser Reality Soap wird es, wie in der erfolgreichen Vorlage „Keeping Up with the Kardashians“, ganz klar um die Family gehen, denn wir alle wissen: La Familia es todo.

Im Mittelpunkt stehen natürlich Barack und Michelle mit ihrem „Life after the White House“ und all dem Daily Struggle, den man so hat wenn man plötzlich nicht mehr mit zig Angestellten das Oval Office und die Privatetage des Weißen Hauses bewohnt. Aber auch das Leben der beiden Töchter Malia und Sasha wird beleuchtet: Studium, der erste Freund, die erste Trennung – wir erfahren hautnah, was die beiden Schwerstern erleben und sind die ersten, die sich die neuen Styles aus der „Obama Casual Clothing“-Collection besorgen (erste Sneak Peak Videos gibt es vorab schon auf Instagram, wie es sich für echte Influencer und Models gehört).

Aber auch die Karriere der Eltern darf nicht zu kurz kommen: Die Serie soll auch das weitere Berufsleben von Barack und Michelle beleuchten. Eröffnet Barack nun ein eigenes Restaurant? Bekommt Michelle ihre eine eigene Make-up Collection? Wann kommt der erste Burnout? All diese Fragen brennen uns unter den Nägeln – die Show kann also nur ein Erfolg werden.

The Oval Office Apprentice

Mit „The Apprentice“ erreichte Donald Trump in den USA ein Millionenpublikum. Von 2004 bis 2015 gab der amtierende US-Präsident darin den knallharten Unternehmer, der darüber entschied, ob jemand eingestellt oder eben gefeuert wurde. Mehrere wochenlang pitchten sich junge Talente von Runde zu Runde, um am Ende der Show den Gewinn einzustreichen: ein hoch dotierter Einjahresvertrag in einem Unternehmen von Donald Trump.

Auch Barack Obama könnte in diesem Serienformat brillieren. Allerdings würde es dabei nicht um einen Posten in einem Unternehmen gehen, sondern um den größten und wichtigsten Job überhaupt in diesem Land: Das Oval Office rocken. Obama würde, ähnlich wie Trump, mehreren Kandidaten gegenübersitzen – gerne vor einem royalen Hintergrund mit Ölgemälde und Kaminfeuer – und einen Bewerber nach dem anderen grillen. Knallharter Wissenstest a la: Zitieren Sie im Wortlaut die Präambel der amerikanischen Verfassung. Oder: In welchen drei Wirtschaftssektoren sollte die USA in Zukunft Weltmarktführer sein? Natürlich müsste Obama etwas an seiner braven Körpersprache arbeiten und seine Paraderolle als Muttis Liebling ablegen. Was wir brauchen ist: einen grimmig dreinschauenden Obama. Zähne fletschend. Giftpfeile aus den Augäpfeln. Maximale Arroganz und Eitelkeit. Die Bewerber müssen bluten. Die Fernsehzuschauer wollen schließlich Brot und Spiele.

Obamian

Man kennt das: am Abend leicht betrunken mit einem realen oder ausgedachten Problem zuhause, wen soll man damit bloß behelligen? Über 20 lange Jahre war dafür beim WDR Jürgen Domian verantwortlich, den jeder Labile kurzerhand anklingeln konnte und sich ein paar Augenblicke Aufmerksamkeit abholen durfte. In besonderen Momenten sogar mit Aussicht auf Verlängerung bei Stefan Raabs TV Total. Seit Domian aber final das Headset neben das Keyboard gelegt hat, klafft da eine Wunde im Abendprogramm.

Demnächst könnte dank Netflix wieder groß angerufen werden: Barack Obama, oft genug beschrieben als guter und einfühlsamer Zuhörer, würde sich am Telefon melden und sanft in den Hörer raunen, dass man mit ihm über alles reden könne, nur keine Scheu. Der Mann hat Elend gesehen, Zurückweisung erfahren, Hass gespürt. Dank Zeitverschiebung würde er die Gespräche sogar noch vor dem Abendessen in der Heimat Chicago erledigen können. Den Abend hätte Obama dann frei, um sich von den kleinen Strapazen und Verletzungen der Bewohner jenes Landes zu erholen, das über eine gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung verfügt.

Barack & Michelle’s Food Fight Club

Spätestens, als er sich von Zach Galifianakis bei „Between Two Ferns“ hat beleidigen lassen, um bei Millennials auch noch die allerletzten Like-Daumen zu quetschen, ist klar, dass Obama vor der Kamera alles machen würde. Wohl auch den totalen Krebs des Fernsehens: Kochsendungen. Kurzes Googlen ergibt, dass Barack gerne Cheeseburger und Pommes isst, Popcorn und Chili con Carne. Michelle hingegen ist in allerbester First-Lady-Zeigefinger-Tradition eher auf der Vorbildseite aktiv, soll heißen: Kale Smoothie, „Five a Day“-Prinzipien, Grüner Tee.

Warum nicht also das bereits hervorragend funktionierende Konzept „Jamie and Jimmy’s Food Fight Club“ auf die beiden US-Arbeitslosen übertragen? Was gäbe das nicht für unvergessliche Momente am Herd: Barack hat „da schon mal kurz was vorberereitet“, Michelle macht Schleichwerbung für den Esge Zauberstab, der angeschlossene Shop mit Presidential Grillzangen ist bald leergekauft. Mario Barths Ghostwriter flext gerade die Finger und schreibt sich vorab schon mal in einen Rausch; Frauen, Männer, kennste, kennste? Haha. Mit anderen Worten: echtes Binge-Gold und sicherlich genug Augenroll-Konflikte und Schenkelklopfmomente, um für Netflix ein paar Staffeln vollzumachen.

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