Female Entrepreneurship Erst Buzzfeed, jetzt tagesschau.de: Sieben Fragen an Digital-Pionierin Juliane Leopold

Erst Buzzfeed, jetzt tagesschau.de: Sieben Fragen an Digital-Pionierin Juliane Leopold

Sie hat BuzzFeed Deutschland groß gemacht: Juliane Leopold. Von 2014 bis 2016 war sie die Gründungs-Chefredakteurin des aus Amerika stammenden Nachrichtentickers, der vor allem für seine bilder- und videoreichen Artikel und Listen bekannt ist.

Eine Online-Strategin wechselt zu den Öffentlich-Rechtlichen

Zuvor tummelte sie sich als Community Mangerin der Neuen Zürcher Zeitung bereits in der Onlinewelt, gründete den Grimme-Online-Award-nominierten Blog kleinerdrei.org und brachte, wie sie selbst sagt, ZEIT das Twittern und Social Media bei. Ab heute verantwortet sie tagesschau.de sowie die tagesschau-App. Tagesschau sowie andere Marken wie Mircosoft, das Erste oder MDR berät sie bereits seit 2016 bei deren Online-Strategien. Anlässlich ihrer neuen Leitungsposition hat Business Punk sie in typischer BuzzFeed-Listicle-Manier um ein Gespräch gebeten.

3 Adjektive, mit denen dich deine engsten Freunde beschreiben würden

1. Loyal.

2. Bodenständig.

3. Hartnäckig.

2 verblüffende Fakten über dich, die die Presse nicht weiß

1. Je mehr Trolle sich auf mich stürzen, desto bestärkter fühle ich mich in meiner Arbeit.

2. Ich spreche leidlich gut Italienisch.

Einfach 1 sehr, sehr guter Ratschlag, um es im Leben zu etwas zu bringen

Im Umgang mit unsachlicher Kritik halte ich es mit Queen Elizabeth: Never complain, never explain. Das schont Nerven.

5 Gründe, warum ohne Digitalisierung im Journalismus nichts mehr geht

1. Digitalisierung hilft, Userinnen und User besser zu verstehen, ihre Gewohnheiten und Bedürfnisse kennenzulernen und darauf im Rahmen der eigenen journalistischen Qualitätskriterien einzugehen.

2. Unschlagbar niedrige Distributionkosten.

3. Eine Vielfalt der Darstellungsformen und Darstellungsmedien, die sich immer noch weiter entwickelt — das ist unglaublich spannend.

4. Die Möglichkeit, einfach mal sein eigenes journalistisches Ding an den Start zu bringen und zu testen, ob es funktioniert — ohne Riesen-Organisation im Rücken.

5. Die Möglichkeit, ganz viele Menschen in hoher Geschwindigkeit und mit kleinem Aufwand zu erreichen und zu berühren.

Aber: Guter Journalismus ist guter Journalismus, egal wo er stattfindet. Natürlich können aber digitale Machart und Verbreitung Riesenunterstützer des Journalismus sein.

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