Leadership & Karriere Gekommen, um zu bleiben: Wie du dich im Team unentbehrlich machst

Gekommen, um zu bleiben: Wie du dich im Team unentbehrlich machst

Es ist das Ziel eines jeden Mannschaftssportlers: der Stammplatz. Links außen, im Mittelfeld oder eben als letzte Absicherung hinten – wir, das kleine Rädchen, müssen und wollen funktionieren, um das große Getriebe am laufen zu halten. Auswechslungen sind nie schön, Verbahnung aus dem Kader schmerzhaft. Was für den Sport gilt, gilt auch für die Arbeitswelt: Wir wollen dazugehören und fester Bestandteil der kollektiven Leistungsmasse sein. Aber wie machen wir uns unersetzlich? Wie steigern wir unseren Wert für das Team? Wann sind wir too big to fail? Hier kommen fünf Punkte, die uns dauerhaft zum Stammspieler machen.

#Können oder nicht können, das ist hier die Frage

Deine guten Absichten in allen Ehren, aber es hilft ja alles nichts. Da kannst du dich beim Elfmeterschießen noch so sehr anstrengen, mit maximalem Elan antreten und dich komplett fokussieren – wenn du einen schlechten Schuss hast, hat du eben einen schlechten Schuss, das heißt: der Ball wird nicht das Tor, sondern die Zuschauer in den höheren Rängen treffen. Talent und Handwerk sind nunmal das Non­plus­ul­t­ra, das Mojo unter uns Berufshelden. Ohne geht es einfach nicht. Und da die meisten von uns gesunder Durchschnitt sind, erarbeiten wir unsere Skills über Ehrgeiz, Fleiß und Erfahrungen. Aber da Knowhow bereits als Voraussetzung für den Job gelten, stellt sich die Frage: Wie will man da darüber hinaus glänzen? Die Antwort könnte lauten: Spezialisieren, um hervorzustechen. Paukt euch in ein Nischenthema ein, konzentriert euch auf eure Stärken – und baut diese aus. Wir brauchen nicht in allen Bereichen Spitze zu sein. Ein Stürmer konzentriert sich auf die Fähigkeiten eines Offensivspielers und nicht auf die eines Verteidigers.

#Don‘t be evil

Wir alle umgeben uns gerne mit Menschen, die das Prinzip „Das bekommen wir schon irgendwie hin“ voll ausleben. Positive Ausstrahlung ist ansteckend und gut für unsere eigene psychische Temperatur. Optimismus am Arbeitsplatz ist daher ein Pluspunkt. Mit ihm lassen sich Aufgaben auch viel progressiver und leichter, weil weniger verkrampft, angehen. Und Optimismus fördert noch eine weitere wichtige Eigenschaft: Kommunikationsfähigkeit. Miesepetrige Kollegen verschanzen sich häufig in Trägheit und Schweigen. Freundliche, positiv-denkende Nasen sind dagegen offener, redseliger und zeigen oft auch mehr Eigeninitiative. Daumen hoch also.

#Spiderman & Netzwerk

Schön, wenn du Wissen und Erfahrung in den Job mitbringst. Das machen ungefähr 99 Prozent auch. Aber wie unterscheidet du dich vom Rest? Antwort: Persönliche Verbindungen. Wertvolle Kontakte können für ein Unternehmen überlebenswichtig sein. Ihr sucht einen neuen Kooperationspartner? Ach, wie gut, dass ich da jemanden aus meiner Studienzeit kenne. Ihr braucht dringend Inspiration und neue, kreative Ideen, um am Markt nicht abzusaufen? Kein Problem, letztens habe ich auf diesem Event einen passenden Typen kennengelernt, mit dem ich mich gleich blendend verstanden habe. Auch wichtig: Viele Stellen werden heute gar nicht mehr ausgeschrieben, sondern über das berufliche Netzwerk in Umlauf gebracht. Wichtiges To-do also: Spinnt und pflegt euer Spinnennetz.

#Nur wer sich verändert, bleibt sich neu

Fachkompetenz, Optimismus und das Netzwerk sind wichtige Mitbringsel – können aber mit der Zeit verglühen. Deshalb sind Agilität und Mobilität erfolgsentscheidend. Das Interesse an neuen technischen Entwicklungen, die Teilnahme an Konferenzen und Fortbildungen, der Austausch mit der eigenen Branche – das alles signalisiert euren Vorgesetzten: Hier möchte jemand weiter, höher, schneller. Diese Einstellung ist auch eine Art Zukunftsinvestition und für eure Chefs das stille Versprechen: an diesem Mitarbeiter werde ich auch morgen noch meine Freude haben. Läuft.

#Wir wollen Menschen, keine Götter

Und was könnte das Ganze noch abrunden? Genau: Menschlichkeit. Nahbarkeit. So wirklich ins Herz schließen tun wir Mitarbeiter doch erst bei einem privaten Coming Together, beim Afterwork-Drink, beim nonchalant Chit-Chat. Dann lernen wir den Menschen hinter unserem Arbeitskollegen kennen – und in der Regel schätzen. Denn in diesen Augenblicken zählt nicht mehr der passgenaue Gedanke, zur schnelleren Abwicklung des Projektes, sondern die schräg-sympathische Anekdote aus der Jugend. Wissenschaftler von der schottischen Universität Stirling haben sogar herausgefunden, dass Kollegen, die regelmäßig mit Leuten aus dem Team trinken gehen, im Durchschnitt besser verdienen als die ewigen Neinsager.

Und ja, wir wären nicht Business Punk, würde dieses nette Geplauder nicht in einem rauschhaften Absturz enden. Wir finden: Mehr Teamspirit geht nun wirklich nicht.

 

 

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