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WHU Campus for Finance fragt N26: Wie sieht die Zukunft der Banken aus?

WHU Campus for Finance fragt N26: Wie sieht die Zukunft der Banken aus?

Der Campus for Finance e.V organisiert jährlich die WHU New Year’s Conference 2019 unter dem Motto „Next Generation Finance: The Landscape is Changing – Are You?“, wo hochkarätige Redner aus der Wirtschaft über den Umgang mit diesen Veränderungen und der Zukunft der Finanzindustrie sprechen. Vor diesem Hintergrund hat der WHU Campus for Finance mit Georg Hauer, N26 General Manager Austria, gesprochen.

Was sind Ihre wichtigsten Learnings im Zuge der Gründung einer mobile Bank?

Genügend Mut, eine Traditionsbranche komplett neu zu erfinden – dafür muss ein innovatives, nach vorne gerichtetes Mind-Set im Unternehmen herrschen, das vom Leadership vorgelebt wird. Ein unabdingbarer Faktor, um wirklichen Wandel zu bewirken.

Außerdem sollte man neue Technologien und Innovationen schnell umsetzen und dem Kunden zugänglich machen. N26 basiert auf einer hochmodernen IT-Infrastruktur. Damit bringen wir neue Produkte viel schneller auf den Markt als traditionelle Anbieter. Die Entwicklung von Apps allein reicht jedoch nicht aus – die dahinterstehenden Prozesse müssen auch digital sein.

Ein weiteres Learning: Sich frühzeitig um eine Europäische Bankenlizenz kümmern. Die Banklizenz war ein wesentlicher Bestandteil unseres Wachstums und hat uns ermöglicht, schnell in 22 europäische Märkte zu expandieren und einen Großteil der Wertschöpfungskette aktiv zu beeinflussen. Durch sie kann N26 zu wesentlich niedrigeren Kosten arbeiten, neue Produkte schnell auf den Markt zu bringen und regulatorische Anforderungen rasch umzusetzen.

Auch wichtig: die Expertise von Investoren bei gleichzeitiger Eigenständigkeit. Eine starke Investorenbasis ist ein wichtiger Grundstein bei der Gründung des eigenen Unternehmens, insbesondere, wenn alle dieselbe Mission verfolgen. In unserem Fall stehen die Investoren im Einklang mit unserer Vision, das Privatkundengeschäft so neu zu gestalten, dass es einfacher, transparenter und intuitiver auf die finanziellen Bedürfnisse der Kunden eingeht.

Stehen Sie im Austausch mit der gesamten Fintech-Szene?

Ja, der ist für uns essentiell. Deshalb sind wir regelmäßig Teil großer Fachkonferenzen, etwa der WHU New Year’s Conference in Koblenz (Vallendar), bei der es um die nächste Generation von Banken, deren Chancen und Risiken gehen wird.

Haben sich die Ansprüche an Banken in den letzten Jahren geändert?

Ja – von offline über online zu mobile. Einige traditionelle Akteure beschleunigen bereits ihre Digitalisierungsbemühungen, aber die wirklich große Chance liegt in völlig neuen, von Grund auf digitalen Produkten. Digital Natives sind an Dienste wie Spotify, Netflix und Amazon gewöhnt und erwarten, dass Banken genauso digital und einfach zu bedienen sind. Mobile Banken setzen hier an und bieten vor allem mehr Transparenz, niedrigere Kosten und höhere Flexibilität. Großen Anteil daran hat der Einsatz künstlicher Intelligenz. Dank ihr wird die Bank der Zukunft ihren Kunden viel mehr bieten als heute – von Prognosen des zukünftigen Kontostandes bis hin zu einer noch höheren Konto-Sicherheit gegen Phishing.

Wenn ihr euch für solche Themen interessiert und unter anderem Banken und Beratungen persönlich kennenlernen wollt, seid ihr herzlich eingeladen euch bis zum 10. Dezember für die Campus for Finance – WHU New Year’s Conference 2019 zu bewerben

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