Green & Sustainability Diese Kreditkarte behält die persönliche Klimabilanz im Auge

Diese Kreditkarte behält die persönliche Klimabilanz im Auge

Ich bin ein Freund von Herausforderungen. Heute: Schreibe einen Klimaartikel ohne die Erwähnung einer bestimmten 16-jährigen Schwedin. Schwierig.

Bleiben wir wenigstens in Schweden. Das Fintech Doconomy hat eine Kreditkarte auf den Markt gebracht, die die persönliche Klimabilanz im Auge behält und in der verbundenen Konto-App zeigt, wie tief die Fußspuren der eigenen Einkäufe sind. Neues Shirt -7 KG CO2; Kaffee im To-Go Becher 4KG. Berechnet wird dabei mit dem Aland Index, der auch schon bei anderen Banken genutzt wird. Plus: Die Karte, die mit recyceltem Umweltschmutz (Air-Ink) bedruckt ist und ohne Magnetstreifen funktioniert, ist weltweit die erste ihrer Art.

Klimadebatte ist in vollem Gange

Was Doconomy (zusammen mit Mastercard) jedoch neben Kreditlimits, der Zusammenarbeit mit den United Nations, dem CO2 Kalkulator und der Spendenmöglichkeit in der App besonders richtig gemacht hat: Der Zeitpunkt für den Launch einer solchen Kreditkarte ist perfekt.

Die Klimadebatte ist in vollem Gange und man kann kaum mehr mit einem Coffee-To-Go Becher in die hippen Büros dieser Welt kommen, ohne schief angeschaut zu werden. Zu Recht. Immer wieder komme ich in Diskussionen, dass der ganze Klimaschutz ja gar nichts bringe, denn „und andere Länder machen dies, und andere Leute machen jenes“. Dass es doch mehr bringt als man denkt, zeigt schon eine simple Google Anfrage nach Fluggesellschaften und dem “Greta-Effekt.“ (Damn… Failed).

Vielleicht sollte die eigentliche Herausforderung sein, dass wir alle unsere persönliche Klimabilanz kritisch hinterfragen und die Erkenntnisse nicht das klassische Neujahrsvorsatz-Schicksal erleiden lassen.

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