Green & Sustainability E-Auto Sion aus München bekommt stärkeren Akku, weil die Vorbesteller:innen es wollen

E-Auto Sion aus München bekommt stärkeren Akku, weil die Vorbesteller:innen es wollen

Ein E-Auto, das sich beim Fahren in der Sonne selbst auflädt. Die Idee klingt so einleuchtend, dass es fast verwundert, dass keiner der großen Player im Markt sie vorangetrieben hat. Stattdessen ist es das Münchner Start-up Sono, das 2023 das sonnen-unterstützte Auto namens Sion in den Markt bringen möchte.

Noch gibt es nur Prototypen, die Presse und Vorbesteller:innen bei Terminen ausprobieren können. Sono hat dabei auch eine Anpassung des Konzepts öffentlich gemacht: Der Sion wird eine Batterie mit mehr Leistung bekommen, als bisher geplant: 54 kWh statt 35. Das soll die Reichweite von 255 km auf 305 erhöhen, gibt das Unternehmen an.

Und das sind die Werte, ohne den Strom aus den Solarzellen in der Karosserie. Die sollen dann bei etwa 417 km mit der stärkeren Batterie liegen, mit der alten hätten es 367 werden sollen. Wer am Tag 16 Kilometer weit pendelt, soll dadurch eine Strecke von mehr als 1000 Kilometern zurücklegen können, bis nachgeladen werden muss.

Nachteil des größeren Akkus: Bei der Herstellung fallen auch mehr CO2-Äquivalente an. Aber Sono setzte bei der Entscheidung auf die Einbindung der Community aus Vorbesteller:innen. Und die wollten es so.

90 Prozent wollten mehr Reichweite

“In unseren Umfragen haben mehr als 90 % der bisherigen Reservierer:innen für eine leistungsstärkere Batterie gestimmt,“ sagt Laurin Hahn, CEO von Sono Motors. “Mit größerer Kapazität, mehr Reichweite, schnellerem Laden, verbesserter Sicherheit und dem Verzicht auf Kobalt, Mangan und Nickel“ werde diese neue Batterie die „einzigartige Marktposition des Sion weiter festigen“, sagt Hahn.

Auch mit dem stärkeren Akku bleibt Sono beim Preis von 25.500 Euro für einen Sion. Deutlich günstiger als viele andere Modelle. Hergestellt werden soll der Sion in einem Werk im schwedischen Trollhättan.

Bisher sind etwa 13.000 der Autos reserviert. Die Kund:innen bestimmen dabei selbst über den Anzahllungsbeitrag, er liegt im Schnitt bei etwa 3000 Euro. Das sind zusammen also knapp 40 Millionen Euro. Guter Grund also, auf die Community zu hören.

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