Life & Style agentur_boomer1.txt – Die Agentur Boomer Kolumne

agentur_boomer1.txt – Die Agentur Boomer Kolumne

Früher habe ich gebrannt für neue Plattformen und immer alles direkt ausprobiert. Als 2010 Instagram für Android veröffentlicht wurde, bin ich morgens excited aufgestanden und habe sofort die App auf mein Samsung Galaxy S2 geladen. Nach 5 Minuten war das erste Foto von meinem damaligen Hund online (RIP Poldi). Das Social-Media-Feuerwerk fing schnell an zu brennen, aber ich denke, dass dieses Feuer verschwindet. Aber keine Sorge: Das ist normal. Man kann auch mit kleinen Flammen kochen und sollte man mehr Feuer benötigen, gibt es junge Werber:innen, die den nötigen Spiritus mitbringen (Metaphorisch on point, bitte appreciatet das).

Also Profi-Tipp für alle Agenturen:

Lasst Werbung für die junge Generation von der jungen Generation umsetzen. Sie kennen die Trends, sie fühlen die Emotionen und verstehen den Humor.

Agentur Boomer
Michael Peukert ist Senior Creative Concepter bei Agentur Boomer.

Profi-Tipp für alle, die Angst haben uncool zu sein (bzw. für mich): Haltet euch up-to-date. Reddit, 9gag, YouTube, TikTok – versucht es einfach! Auch ich habe mich ertappt, wie ich stundenlang durch TikTok scrollen kann und man findet auch dort Zugang zu dem Humor, zu den Trends, zu den allgemeinen Vibes. Ich habe mir als Ziel gesetzt, zumindest Trends gegenüber offen zu sein und vor allem zuzuhören. Wenn ihr ein Meme oder Trend nicht versteht, fragt nach. Geht in den Dialog mit Communities, Creators und Kolleg:innen.

Die Königsklasse wäre dann noch, das Meme selbst anzuwenden. Aber Achtung! Seid euch bewusst, dass das Anwenden eines Memes auch nach hinten losgehen kann. Der Mut wird nicht immer belohnt, was man an einigen Beispielen festmachen kann. Die Abrissbirne findet auch auf dem Meme-Kanal der CDU statt, wisst ihr noch?

Der repräsentative Kanal für die Partei der alten, weißen Menners zeigt mal wieder, was passiert, wenn Boomer funny sein wollen. Hier wurde nicht auf die Sprache der Internet Culture eingegangen, es wurde nicht zugehört, es wurde nicht von der Zielgruppe erstellt. Viele Sprachen kann man lernen, Meme-Sprech muss man fühlen. Und deswegen abschließend an alle Leader da draußen: Wenn ihr etwas nicht fühlt, holt euch Kolleg:innen, die es fühlen.

GaLiGrü Michi

P.S. 😉

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