Ältere Bewerber benachteiligt: Gerichtsurteil sorgt für Aufsehen!

Der Fall: Ein Lehrer aus NRW kämpft um Gerechtigkeit

Ein ehemaliger Lehrer für Musik und Philosophie aus Nordrhein-Westfalen, der Anfang 2018 in den Ruhestand ging, bewarb sich im Dezember 2021 erneut auf eine Vertretungsstelle. Trotz seiner Qualifikationen wurde die Stelle einem 30-jährigen Mitbewerber zugesprochen. Der Rentner klagte auf Entschädigung wegen Altersdiskriminierung – und scheiterte.

Gerichtsurteil: Generationengerechtigkeit im Fokus

Die Richter des BAG stellten zwar eine Altersdiskriminierung fest, wiesen die Klage jedoch ab. Das Urteil begründet sich auf das legitime Ziel der besseren Beschäftigungsverteilung zwischen den Generationen. Jüngeren Bewerbern solle so ermöglicht werden, Berufserfahrungen zu sammeln und in höhere Vergütungsgruppen aufzusteigen. Ein Urteil, das die Generationengerechtigkeit betont und letztlich der gesamten Gesellschaft dienen soll.

Statistiken und Umfragen: Altersdiskriminierung weit verbreitet

Eine Umfrage des Karrierenetzwerks Xing zeigt: Mehr als jeder Vierte über 50 fühlt sich im Arbeitsleben aufgrund seines Alters diskriminiert. Rund 28 Prozent der Befragten gaben an, bereits Diskriminierung erfahren zu haben. Beispiele reichen von der Zuteilung von Aufgaben unter ihrem Anforderungsprofil bis hin zu Benachteiligungen bei der Beförderung.