Female Entrepreneurship Ältere Mütter erziehen schlauere Kinder

Ältere Mütter erziehen schlauere Kinder

Im Jahr 2022 lag das Durchschnittsalter von Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes mehr als sechs Jahre höher als noch 1990, nämlich bei 30,8 Jahren. Und diese Entwicklung könnte für die Gesellschaft und die Kinder selbst von Vorteil sein, denn: Kinder von älteren Müttern sind sozial kompetenter und noch dazu besser in Mathe.

Das ist genau das, was eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Zusammenarbeit mit der Universität Oldenburg herausgefunden hat. So gibt es positive Zusammenhänge zwischen dem Alter der Mutter und der kognitiven Entwicklung sowie dem Sozialverhalten des Kindes.

Kinder von Müttern über 30 sind besser in Mathe

In Bezug auf die mathematischen Kompetenzen der Kinder ist der Unterschied sehr deutlich. Sind die Mütter bei der Geburt des Kindes jünger als 30 Jahre alt, dann erzielen die Kinder unterdurchschnittlich schlechte Testergebnisse in Mathematik. Je jünger die Mütter sind, desto schlechter sind die Leistungen der Kinder.

So weisen Kinder von Müttern unter 20 Jahren in Mathe einen Kompetenzwert von ungefähr -1,1 auf, wobei 0 auf der Skala den Durchschnitt beziffert. Werte unter 0 repräsentieren auf der Skala unterdurchschnittliche Leistungen und Werte über 0 überdurchschnittliche Leistungen. Kinder von Müttern im Alter von 21 bis 23 weisen dagegen nur noch einen Kompetenzwert von beinahe -0,5 auf. Während die Kinder von Müttern im Alter von 24 bis 30 Jahren sich in einem Kompetenzbereich von fast -0,25 bis circa -0,1 bewegen, weisen die Kinder von Müttern über 30 Jahren ausschließlich positive – und damit durchschnittliche bis leicht erhöhte – Kompetenzwerte auf. Erst bei Müttern mit über 41 Jahren landet der durchschnittliche Kompetenzwert wieder knapp unter der 0.

Kinder älterer Mütter sind sozial kompetenter

Im Bereich der Sozialkompetenz sind die Unterschiede nicht ganz so deutlich, und doch sind sie vorhanden. Insbesondere, wenn die Mütter unter 20 bis 23 Jahre alt sind, weisen die Kinder schlechtere Kompetenzwerte für ihr sozial-emotionales Verhalten auf. Für diese Kinder liegt der Kompetenzwert bei -0,25.

Mütter zwischen 24 und 33 Jahren weisen zwar immer noch (leicht) negative Werte auf, diese liegen aber nur im Bereich bis circa -0,1. Mütter ab 34 hingegen bringen Kinder zur Welt, die in ihrer Sozialkompetenz durchschnittlich bis leicht erhöht sind.

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