Bill Gates‘ Milliarden-Wette: Mini-Reaktoren gegen die Energiekrise

Bill Gates investiert Milliarden in sein Start-up Terrapower, um kleine Atomreaktoren als Alternative zu Gas zu entwickeln. Der erste Reaktor entsteht in Wyoming und soll 2030 fertig sein. Könnte Kernenergie der Schlüssel im Klimakampf sein?

Bill Gates ist nicht nur als Computerpionier bekannt, sondern auch für seine ehrgeizigen Projekte zur Lösung globaler Probleme. Sein neuestes Vorhaben? Die Revolutionierung der Atomkraft. Mit seinem Start-up Terrapower möchte der Microsoft-Gründer kleinere und effizientere Reaktoren bauen, die eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen bieten. Über dieses Vorhaben sprach Gates in der Fernsehsendung „Face the Nation“ des US-Senders CBS.

Bill Gates und die Atomkraft: Eine Milliarden-Wette

Bill Gates hat bereits über eine Milliarde Dollar in Terrapower investiert und plant, noch weitere Milliarden in das Projekt zu stecken. Das Ziel? Der Bau eines kommerziellen Reaktors im US-Bundesstaat Wyoming, der bis 2030 fertiggestellt werden soll. Ursprünglich war die Fertigstellung für 2028 geplant, doch die Abhängigkeit von russischem Brennstoff verzögerte das Vorhaben.

Warum Atomkraft?

Kernenergie wird zunehmend als wichtiger Bestandteil im Kampf gegen den Klimawandel angesehen. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen produziert sie keine Treibhausgase. Doch die traditionellen, großen Atomkraftwerke haben einen schlechten Ruf, nicht zuletzt wegen der Katastrophen in Tschernobyl und Fukushima. Hier kommen die kleineren Reaktoren von Terrapower ins Spiel, die als sicherer und effizienter gelten.