Homeoffice-Kosten: Was wirklich auf einen zukommt

Heizung und Licht: Die versteckten Kosten

Doch bei diesen Kosten bleibt es natürlich nicht. Am häuslichen Arbeitsplatz soll es schließlich auch warm und hell sein. Der Heizverbrauch steigt um rund 4 Prozent, so Verivox. Für einen Haushalt mit 20.000 kWh Jahresverbrauch heißt das also: rund 98 Euro pro Jahr alleine für ein warmes Büro. Und die Beleuchtung? LED-Leuchtmittel sind mit 6 bis 9 Watt so sparsam, dass eine Lampe im Arbeitszimmer jährlich Strom für 3,69 Euro verbraucht.

Mittagspause und Wasserverbrauch: Kleine Beträge, große Wirkung

Homeoffice bedeutet häufig auch, Zuhause Mittag zu essen – fünf Tage die Woche. Zwar spart man sich die Kantine oder einen Mittagstisch im Restaurant, doch das Kochen kostet etwa 2,34 Euro nur für den Strom – Lebensmittel etc. nicht eingerechnet. Das Essen im Betrieb dürfte aber dennoch mehr Geld kosten.

Auch der Wasserverbrauch steigt beim Remote-Arbeiten an: Für Toilette, Händewaschen und Kaffeekochen – das alles bedeutet eine Wasserverbrauch-Erhöhung um etwa sieben Prozent. Insgesamt geht Verivox von ungefähr 15 Euro Mehrkosten durch Wasser, Wasserkocher, Licht und Handyaufladen aus, so eine Analyse von 2020.

Gesamtkosten: Ein Überblick

Rechnet man diese Kosten zusammen, kommt man auf ca. 330 Euro im Jahr, die ein Mitarbeiter mehr bezahlt, wenn er fünf Tage im Homeoffice arbeitet. Wer lieber ins Büro fährt, spart dieses Geld. Jedoch bezahlt derjenige dann für Benzin oder für eine Fahrkarte für den ÖPNV. Wer zur Arbeit laufen kann, hat Glück – er bezahlt nämlich nichts.