Generation Z und der Wandel zur Sinngesellschaft: Arbeit mit Purpose 

Ein Gastbeitrag von Marlow D. Guttmann, Unternehmensberater, Wirtschaftsjurist, Unternehmer und Autor. 

Hat Arbeit für die Generation Z mehr als nur eine finanzielle Bedeutung? Absolut! Diese jungen Berufseinsteiger, geboren zwischen den späten 1990er und frühen 2010er Jahren, suchen nach mehr als einem Gehaltsscheck – sie wollen Sinn. Doch was genau bedeutet „Purpose“ in der Arbeit und warum ist er so entscheidend? 

Die Suche nach Sinn: Mehr als nur ein Trend? 

Für die Generation Z ist Arbeit nicht bloß ein Job, sondern eine Berufung. Sie suchen Tätigkeiten, die ihnen ein Gefühl von Sinn und Erfüllung geben. In einer Welt, die von digitaler Vernetzung und ständiger Informationsflut geprägt ist, hat diese Generation ein geschärftes Bewusstsein für globale Herausforderungen entwickelt. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und ökologischer Krisen ist der Ruf nach Verantwortung und Nachhaltigkeit lauter denn je. 

Arbeit mit Sinn: Was steckt dahinter? 

„Purpose“ in der Arbeit hat viele Facetten. Für einige bedeutet es, in Unternehmen zu arbeiten, die nachhaltige und ethische Geschäftsmodelle verfolgen. Diese Firmen engagieren sich für den Klimaschutz oder gesellschaftliche Projekte und werden dadurch für junge Talente attraktiv. Andere finden Erfüllung darin, ihre eigenen Werte und Interessen im Beruf auszuleben – sei es in kreativen Berufen oder in Jobs, die ihre intellektuellen Neigungen bedienen. Auch die soziale Dimension spielt eine Rolle: Viele möchten direkt mit Menschen arbeiten und deren Lebensqualität verbessern, sei es in der Pflege, im Bildungswesen oder in gemeinnützigen Organisationen. Schließlich gibt es die Innovatoren, die Technologien entwickeln, um globale Herausforderungen zu bewältigen.