Steuerfreie Überstunden: Kommt jetzt der große Geldsegen?

Ein Papier mit Sprengkraft

Ein Papier des FDP-Präsidiums von Anfang April gibt weitere Einblicke. Demnach sollen steuerliche Vorteile für Überstunden gewährt werden, die über die reguläre Arbeitszeit hinausgehen. Das könnte auch Teilzeitkräfte betreffen, die mehr als ihre festgelegte Arbeitszeit arbeiten. Doch hier lauert ein rechtliches Minenfeld: Ein Ausschluss von Teilzeitangestellten könnte als Diskriminierung angesehen werden.

Die Frage der Obergrenze

Eine weitere spannende Frage: Wird es eine Obergrenze für steuerfreie Überstunden geben? Konkrete Zahlen fehlen bislang. Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) setzt jedoch klare Grenzen. Arbeitnehmer dürfen pro Woche höchstens 48 Stunden arbeiten. Bei einem gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch von vier Wochen ergibt sich eine maximale Jahresarbeitszeit von 2.304 Stunden.

Tägliche Arbeitszeit: Was ist erlaubt?

Auch für die tägliche Arbeitszeit gibt es klare Regeln. An einem Werktag beträgt die maximal zulässige Arbeitszeit grundsätzlich acht Stunden, wobei Pausen nicht eingerechnet werden. In Ausnahmefällen kann der Arbeitgeber die tägliche Arbeitszeit auf bis zu zehn Stunden erhöhen. Diese Grenze darf jedoch nicht überschritten werden. Vorübergehend ergibt sich somit eine maximale Wochenarbeitszeit von 60 Stunden, da der Samstag ebenfalls als Werktag gilt.