DIHK-Report: Gründungsstandort Deutschland im Abwärtstrend 

Wo die Probleme liegen

Die Tendenz eines immer schlechter werdenden hiesigen Startup-Ökosystems ist offensichtlich – doch woran liegt das? Der Report nennt verschiedene Ursachen. Auf der einen Seite steht die niedrige Konsumnachfrage der Bevölkerung. Auf der anderen Seite spielen aber auch die strukturellen Unzulänglichkeiten in Deutschland eine große Rolle bei dieser Entwicklung. Dazu gehören die hohe deutsche Regelungsdichte, steigende Unsicherheit, hohe Kosten und der Fachkräftemangel. 

Der demografische Wandel hingegen ist hingegen nicht alleine für diese Entwicklung verantwortlich. Im Gegenteil, denn in den vergangenen zehn Jahren sind 

die gründungsaktiven jüngeren Jahrgänge zwischen 18 und 34 Jahren sogar gewachsen, wie der Report festhält.  

Liebe Gründende, was wollt ihr?

Welche Maßnahmen aus Sicht der Gründerinnen und Gründer zu mehr Gründungsdynamik führen würden, das hat die DIHK ermittelt. Die sechs wichtigsten Aspekte, die sich aus Sicht der Startups und Gründenden ändern müssten, sind demnach: 

1. Schnellere und einfachere Regularien (73 Prozent) 

2. Vereinfachtes Steuerrecht (65 Prozent) 

3. Vereinfachter Zugang zu öffentlichen Fördermitteln (30 Prozent) 

4. Verringerte Energiepreise (28 Prozent) 

5. Größeres Verständnis für Unternehmertum in der Gesellschaft (26 Prozent) 

6. Verbesserte IT-Infrastruktur/ Breitband (21 Prozent) 

Welche weiteren Aspekte von einem kleineren Teil der Gründerinnen und Gründer außerdem genannt wurden sind ein besserer Zugang zu Fremdkapital (12 Prozent), ein besserer Zugang zu Beteiligungskapital sowie Investoren und ein besserer Zugang zu gut qualifizierten Fachkräften (je 10 Prozent), eine bessere Vernetzung mit etablierten Unternehmen (8 Prozent) und zuletzt eine bessere Vernetzung mit anderen Gründenden (6 Prozent).