Life & Style Er war ein Jetset-Terrorist: So lebte der getötete Hamas-Chef

Er war ein Jetset-Terrorist: So lebte der getötete Hamas-Chef

Er feierte das Massaker in Israel am 7. Oktober 

Richtig ist aber, dass Hanija die volle finanzielle und politische Rückendeckung Katars und Irans genoß. Am Tag nach dem Massaker in Israel traf er in Katars Hauptstadt Doha den iranischen Außenminister Hossein Amirabdollahian und sprach von einem „historischen Sieg“ der Hamas. Immer wieder ist Hanija für Gespräche in die iranische Hauptstadt gereist. Dabei hat er auch mit Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Chamenei getroffen und die militärische Lage besprochen.

Mithilfe von Katar und Iran hat er ein globales Finanzierungsnetzwerk ausgebaut, um Unterstützung von „Wohltätigkeitsorganisationen“ und befreundeten Staaten zu erhalten. Dabei spielen auch Kryptowährungen eine Rolle, um internationale Sanktionen zu umgehen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. „Die Hamas ist einer der erfolgreichsten Nutzer von Kryptowährungen für die Finanzierung des Terrorismus“, sagt Tom Robinson, Mitbegründer des Blockchain-Forschungsunternehmens Elliptic. Israel geht nun gegen die Kryptogeschäfte der Hamas vor. Rund 200 Krypto-Konten sind bereits beschlagnahmt worden.

Die beiden Hauptsponsoren von Hanijas Hamas-Geschäften bleiben Iran und Katar. Der Direktor des Center for Middle East and Global Order, Ali Fathollah-Nejad, beziffert die Zahlungen aus Teheran auf jährlich 150 Millionen US-Dollar – und das seit 30 Jahren. Hinzu kommen Waffenlieferungen und militärische Ausbildungen. Von Katar aus sind ebenfalls Milliardensummen an Hamas geflossen. „Ihre finanzielle Unterstützung in Höhe von 30 Millionen Dollar pro Monat ist bewiesen und öffentlich“, sagt Didier Billion, Vize-Direktor des französischen Instituts für internationale und strategische Angelegenheiten (IRIS).

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