Steuererklärung: Was das Finanzamt wirklich alles über dich weiß!

Speicherdauer der Daten

Wie lange werden diese Daten eigentlich gespeichert? Laut Christian Solmecke, Fachanwalt für Internet- und IT-Recht, werden personenbezogene Daten so lange gespeichert, wie sie für das Besteuerungsverfahren erforderlich sind. Die Grundlage dafür bilden steuerliche Verjährungsfristen, die je nach Art der Steuer unterschiedlich lang sein können, wie er gegenüber „Techbook“ erklärt.

Steuergeheimnis und Steuerhinterziehung

Viele Menschen fühlen sich unwohl bei dem Gedanken, dass das Finanzamt so viele persönliche Daten kennt. Doch es gibt eine beruhigende Nachricht: Diese Informationen unterliegen dem Steuergeheimnis. Das bedeutet, dass die Daten nur für steuerliche Zwecke verwendet werden dürfen.

Wer jedoch absichtlich relevante Daten verheimlicht, macht sich strafbar. Steuerhinterziehung kann harte Konsequenzen haben. In solchen Fällen darf das Finanzamt sogar auf Kontoinformationen zugreifen. Seit 2005 ist es der Behörde erlaubt, Kontodaten einzusehen, wenn Steuerpflichtige keine Angaben über ihr Einkommen machen. Allerdings sind die Möglichkeiten hier begrenzt: Kontostände und einzelne Umsätze bleiben tabu.