Vergiss „123456“! So knackt kein Hacker dein Passwort

Zahlen und Sonderzeichen: Der Schlüssel zur Sicherheit

Nur die Länge macht ein Passwort noch nicht sicher. Auch auf den „Inhalt“ kommt es an. Ein gutes Passwort sollte eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Das ist allerdings sowieso bei den meisten Anbietern bei einer Registrierung Pflicht. Ein Wirrwarr aus Zeichen ist immer besser, wie etwa „2buTTerbr0t%“. Tipp: Verzichte lieber auf Umlaute (ä,ö,ü), denn sie können im Ausland Probleme bereiten, da sie auf vielen Tastaturen nicht vorhanden sind.

Das Problem des Passwort-Merkens

Umso sicherer das Passwort, desto schwerer fällt es uns, es sich zu merken. Wer hat noch nie den „Passwort vergessen“-Button gedrückt? Zwar bekommen wir dann eine neue Chance, doch am Ende bleiben wir noch verwirrter zurück. Dagegen hat das BSI Tipps:

1. Erster-Buchstaben-Methode: Wähle einen einfachen Satz wie „Morgens stehe ich auf und putze mir meine Zähne drei Minuten lang.“ und nimm von jedem Wort den ersten Buchstaben: „Ms1a&pmmZ3M1“. Manche Buchstaben kann man auch zu einer Zahl verändern: das i oder das l sieht beispielsweise etwas aus wie die 1. Ein und kann zu einem Sonderzeichen (&) werden.
2. Satz-Methode: Nutze einen ganzen Satz und verbinde die Wörter mit Sonderzeichen, z.B. „1Blaues(Pferd+Liest)Kaffeesatz&Auf%Dem8Ausflugsdampfer“.
3. Wörterbuch-Methode: Wähle fünf oder sechs zufällige Wörter aus dem Wörterbuch und verbinde sie mit Sonderzeichen.

Vermeide persönliche Details und einfache Muster

Wörter und Zahlen mit persönlichem Bezug wie der Name der Ehefrau oder das Geburtsdatum der Tochter sind ein No-Go. Auch einfache Muster wie „123456“ oder „abcdef“ sollten vermieden werden. Und bitte, das Passwort sollte nicht im Wörterbuch vorkommen. „Bruttosozialprodukt“ ist zwar lang, aber unsicher.