Wird der E-Commerce von KI übernommen? 

Gastbeitrag von Florian Giday, Geschäftsführer der amz.tools GmbH.

Chatbots als Einkaufsberater, automatische Assistenten, die sich um Retouren und Rechnungen kümmern, und künstliche Intelligenz, die im Onlineshop sekundengenau die richtigen Preissignale sendet – der Onlinehandel eignet sich wie kaum eine andere Bühne für den Einsatz von KI.

Künstliche Intelligenz ist im deutschen Online-Handel längst kein Fremdwort mehr. Erste Gehversuche mit virtuellen Einkaufsberatern, pseudopersönlichen Chatbots oder virtuellen Anproben gibt es schon länger. Doch so richtig durchstarten konnten die kühnen Ideen bislang nicht – was an der bisherigen Leistungsfähigkeit der KI, begrenzten Rechen- und Speicherkapazitäten, sperrigen Ladezeiten und unzureichenden Bedienmöglichkeiten lag. Doch das ist Geschichte – und der Siegeszug der KI ist seit dem Going-Live großer Systeme wie ChatGPT im Herbst 2022 kaum mehr aufzuhalten. 

Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben – und findet gerade im Online-Handel geradezu paradiesische Rahmenbedingungen, um sich zu etablieren und das Gesicht der Branche grundlegend zu verändern.  

Die Einsatzmöglichkeiten von KI im digitalen Handel sind vielfältig: Sie reichen von intelligenten und vor allem individuellen Produktvorschlägen inklusive passgenauer Preisstrategie für die Besucherinnen und Besucher eines Online-Shops über virtuelle Anproben bis hin zur Betrugsprävention.