Digital-Gipfel 2024: Die Ampel will Deutschland zum KI-Champion machen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gab offen zu, dass Deutschland bei der Digitalisierung „zu lange zu wenig“ getan hat. Doch er sieht auch die Chancen, die in den neuen Technologien liegen. „Ich glaube, dass wir große Möglichkeiten haben, insbesondere wo jetzt die notwendige Rechenpower zur Verfügung steht.“ Die Hoffnung: Deutsche Unternehmen entwickeln daraus Geschäftsmodelle, die international mithalten können.

Habecks Optimismus und die harte Realität

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sieht Deutschland auf einem guten Weg, warnt jedoch vor der harten internationalen Konkurrenz. „Der Wettbewerb ist aber groß und wir müssen weiter Gas geben. Wir brauchen KI-Unternehmen, die im weltweiten Wettbewerb bestehen können und KI-Anwendungen in die Breite der deutschen Wirtschaft tragen.“ Die USA und China sind hier die großen Vorbilder, mit Giganten wie Google und Alibaba.

Eine Studie der OECD zeigt, dass Deutschland in der KI-Forschung auf einem guten Weg ist. Bei den KI-Patenten liegt das Land sogar auf Platz zwei, direkt hinter den USA. Doch reicht das aus? Wissing betonte, dass es an der Zeit sei, Doppelstrukturen abzubauen und digitale Projekte nicht nur als Ergänzung zu analogen Verfahren zu sehen: „Wir können uns die doppelte Infrastruktur nicht länger leisten“, zitiert ihn die „PNP“.