Evonik kündigt Stellenabbau an: 7000 Arbeitsplätze betroffen

Evonik krempelt um: CEO Kullmann plant den größten Umbau der Firmengeschichte. Zwei neue Segmente, Stellenabbau und Vorstandswechsel stehen an. Zukunftsweisend und spannend!

Der Chemiekonzern Evonik steht vor einer Zeitenwende. CEO Christian Kullmann hat am Freitagmorgen den radikalsten Umbau in der Geschichte des Unternehmens angekündigt, so berichtet „Bild“. Ziel ist es, den Konzern schlanker und schlagkräftiger zu machen. Was bedeutet das für die Zukunft von Evonik und seine Mitarbeiter?

Die neue Struktur: Zwei Säulen für mehr Effizienz

Evonik wird sich künftig auf zwei Hauptsegmente konzentrieren: Custom Solutions und Advanced Technologies. Diese beiden Bereiche sollen das Rückgrat des Unternehmens bilden und kommen zusammen auf einen beeindruckenden Jahresumsatz von etwa zwölf Milliarden Euro. Eine klare Fokussierung auf diese Segmente soll helfen, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und neue Marktchancen zu erschließen.

Sparprogramme und Stellenabbau: Ein schmerzhafter Prozess

Mit der Neuausrichtung geht ein rigoroses Sparprogramm einher. Rund 2.000 Stellen werden gestrichen, um die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Darüber hinaus plant Evonik, Geschäfte mit etwa 3.600 Beschäftigten an den Standorten Marl und Wesseling auszugliedern. Diese könnten in Gemeinschaftsunternehmen integriert oder verkauft werden. Insgesamt könnten so rund 7.000 der derzeit etwa 32.000 Stellen wegfallen. Ein mutiger Schritt, der jedoch auch für Unsicherheit unter den Mitarbeitern sorgt.