„Wir sind noch lange nicht am Ziel“: VW und IG Metall im Dauerstreit

VW und IG Metall verhandeln seit Tagen ohne Ergebnis. Die Gespräche drehen sich um Einsparungen, Werkbelegungen und Jobgarantien. Ein Durchbruch ist nicht in Sicht.

Volkswagen steht derzeit in einer kniffligen Situation. Die Tarifverhandlungen mit der IG Metall ziehen sich hin, und ein Ende ist nicht in Sicht. Was steckt hinter diesen zähen Gesprächen, und warum ist eine Einigung so schwer zu erreichen?

Der Verhandlungsmarathon

Die Verhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall in Hannover sind in vollem Gange, doch ein Ergebnis lässt auf sich warten. Bereits seit vier Tagen und über 50 Stunden wird diskutiert. Die Gespräche sind nicht nur lang, sondern auch äußerst herausfordernd. „Kräftezehrend“ und „herausfordernd“ – so beschreiben Insider die Situation. Und dennoch: Ein Durchbruch scheint in weiter Ferne.

Neben inhaltlichen Hürden macht den Verhandlungsteilnehmern zunehmend auch der Schlafmangel zu schaffen. Immer wieder blieben sie an einzelnen Punkten hängen, berichtete man am Mittwoch. Die Stimmung sei stellenweise angespannt gewesen, während andere von einer „konstruktiven“ Atmosphäre sprachen. Seit Beginn der fünften Verhandlungsrunde am Montag summiert sich die reine Gesprächszeit auf über 40 Stunden. „Es ist brutal“, hieß es aus dem Tagungshotel, berichtet der „NDR“. Aus den Verhandlungskreisen war außerdem von umfangreicher Detailarbeit die Rede.