Life & Style Fluorid-Skandal: Eltern fühlen Colgate & Co. auf den Zahn!

Fluorid-Skandal: Eltern fühlen Colgate & Co. auf den Zahn!

In Sacramento gehen Eltern mit einer Sammelklage in den USA gegen Hersteller von Kinderzahnpasta und Mundspülungen vor – die Produkte sollen gesundheitsgefährdend sein! Marken wie Colgate stehen am Pranger, weil sie Zahnpasta mit dem bei Wissenschaftlern umstrittenen Fluorid als „besonders sicher für Kinder“ vermarkten. Jetzt geht es vor Gericht.

Die Vorwürfe wiegen schwer! Laut der News-Seite „childrenshealthdefense“ sollen die Konzerne mit süßen Aromen, fröhlichen Cartoonfiguren und bunten Verpackungen gezielt Kinder ansprechen. Doch das Problem: Ein Drittel einer Zahnpasta-Tube reicht laut den Anwälten aus, um ein Kleinkind lebensgefährlich zu belasten. Eltern wiederum glauben oft den Herstellern – sie denken, die Produkte seien harmlos. Betroffen sind Millionen von Kindern.

Die Anwälte der Kläger sagen: „Die Konzerne täuschen Eltern und gefährden die Gesundheit unserer Kinder!“ Besonders kritisch: Die Zahnpasta enthält so viel Fluorid, dass es bei Überdosierung zu Übelkeit, Erbrechen und sogar Todesfällen führen kann. Auch Zahnfluorose, Neurotoxizität und endokrine Störungen werden mit der Chemikalie in Verbindung gebracht.

Was die Klagen anprangern:

  • Die Hersteller verwenden Bilder von vollen Zahnbürsten, obwohl Kinder nur einen Hauch (unter 3 Jahren) oder eine erbsengroße Menge (3 bis 6 Jahre) benutzen dürfen.
  • Verpackungen mit Fruchtaromen wie „Watermelon Burst“ oder „Bubblegum“ täuschen vor, dass die Produkte essbar seien.
  • Die Warnhinweise sind winzig und kaum zu erkennen.

Die Klagen behaupten: Colgate, Crest und Co. wussten längst, dass ihre Produkte gefährlich sind – haben aber weiter aggressiv geworben. Während man in Deutschland die Gefahren von Fluorid für Kinder bislang oft ignoriert, warnen Forscher in den USA und Kanada seit Jahren davor, Kindern mit fluoridhaltiger Zahncreme die Zähne zu putzen. Zumal es auch in Deutschland genauso gute Alternativen ohne Fluorid gibt (z. B. Karex).

„Ein Kleinkind hat noch keinen sicheren Schluckreflex – viele verschlucken Zahnpasta oder Mundspülung“, erklärt Dr. Griffin Cole. Studien zeigen: 35 % aller Kinder essen regelmäßig Zahnpasta! Und Mundspülungen enthalten oft dieselbe Fluoridmenge wie Produkte für Erwachsene.

Die Klagen beziehen sich auf mehrere Bundesstaaten in den USA, darunter Kalifornien, Illinois und New York. Der Anwalt Michael Connett, bekannt für seinen Erfolg gegen die Umweltschutzbehörde EPA, will jetzt durchsetzen, dass die Unternehmen endlich Verantwortung übernehmen. Er fordert Entschädigungen für betroffene Familien.

„Ich freue mich zu sehen, dass Sammelklagen gegen Hersteller eingereicht werden, die wissentlich und irreführend Zahnpasta und Mundspülungen für Kinder vermarkten und dadurch deren Gesundheit durch übermäßigen Gebrauch gefährden“, sagte Mary Holland, CEO von Children’s Health Defense. „Diese Unternehmen wissen seit Jahrzehnten von den Risiken von Fluorid für Kinder – einschließlich IQ-Verlust, Zahnfluorose und anderer ernster Gesundheitsprobleme. Ihre fortgesetzte Vermarktung an Kinder ist vergleichbar mit illegalen Zigarettenwerbungen, die sich an Kinder richten.“

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