Gen Z guckt ganz genau hin, WER sie anstellt und WO sie angestellt sind

Die Suche nach Sinn und Gemeinschaft

Laut einer Erhebung von Co-operatives UK, einem Interessenverband mit rund 7000 Genossenschaften, legt fast zwei Drittel der Generation Z genauso viel Wert auf die Werte ihres Arbeitgebers wie auf das Gehalt. Rose Marley, die Chefin des Verbandes, betont gegenüber „Telegraph“: „Die Generation Z will die Zukunft der Arbeit umgestalten und fordert, dass Unternehmen den Menschen, den Planeten und den Sinn über den reinen Profit stellen.“ Ein genossenschaftliches Modell scheint dieser Vision besonders gut zu entsprechen.

Frust und Ghosting im Arbeitsalltag

Doch nicht alles ist rosig. 40 Prozent der Generation Z haben laut einer Umfrage von CV-Genius bereits ihren Arbeitgeber geghostet. In einer Zeit, in der 13 Prozent der 18- bis 24-Jährigen in Großbritannien arbeitslos sind, ist das ein alarmierendes Signal.

Die Herausforderungen für Arbeitgeber sind groß: Sie müssen nicht nur die in Rente gehenden Babyboomer ersetzen, sondern auch die Frustrationen der jungen Generation ernst nehmen.

Die digitale Welt als Maßstab

FOCUS-Experte Andreas Herteux erklärt, dass die Generation Z mit sozialen Medien, Videospielen und Smartphones aufgewachsen ist. Diese digitale Prägung führt zu einer „Identifikationsdissonanz“ und höheren Ansprüchen an die Arbeitswelt. Die digitalen Erfolge und Misserfolge funktionieren anders als im realen Leben, was zu einem Umdenken über die eigenen Verhältnisse führt.

Quelle: Focus.de