Life & Style „Was machst du in Halifax?“

„Was machst du in Halifax?“

Einmal gefühlt um die Welt fliegen, von Berlin über Reykjavik nach Nova Scotia – was für eine Tour!

Bevor es losging, hegte ich die stille Hoffnung, dass sich Icelandair etwas ganz Besonderes einfallen lässt, als ich mich im Herbst von Deutschland aus auf den Weg über Island nach Nova Scotia machte. Trolle zum Beispiel oder Rentiere, die dich beim Einsteigen in den Flieger begrüßen. Dass man sich aber so eine Überraschung für mich einfallen ließ, hätte ich mir nicht träumen lassen. 

Ich begegnete Daði Freyr! Kennt ihr nicht? Wirklich nicht? Er war der Bandleader von Gagnamagnið und hätte mit seinem Song Think About Things beim ESC 2020 fast gewonnen. Ihr erinnert euch, COVID-19 kam dazwischen. Damals freute ich mich kichernd über die gekonnt steifen Tanzeinlagen und bewegungslosen Gesichter zu diesem eingängigen Song. Es erinnerte mich an die Slapstick von Monty Python, nur auf Isländisch halt. Und nun flogen wir zwei gemeinsam dank Icelandair nach Island und ich konnte ihm beim samplen über die Schulter schauen. Mega! 

Nach der Landung in Reykjavik lernte ich auch noch drei coole Frauen aus Großbritannien kennen, mit denen ich diese Reise gemeinsam antrat: Janet aus Glasgow, Gaby aus Oxford und Jenna aus Manchester. Eine spannende Mischung aus englischem Kauderwelsch, welches mich die nächsten Tage in kleinere Missverständnisse katapultierte. Ich gewöhnte mich daran.

Island, Baby! Feuer und verrückte Vibes 

Während des kurzen Aufenthalts in Reykjavik nutzten wir die Möglichkeit mit dem Flugsimulator von „Flyover Iceland“ das Land der heißen Quellen und Fjorde zu erkunden. Die Simulation ließ uns durch die isländische Natur fliegen und Gletscher, Vulkane und Wasserfälle hautnah erleben. Ich töne ja gern damit rum, mal mit der Privatpilotenlizenz (PPL) begonnen zu haben und in meinem zweiten Leben Pilotin zu werden. Aber ganz ehrlich: zwischenzeitlich hatte ich die Augen ganz fest zugedrückt und krallte mich an allen Halterungen fest, so rasant ging es durch unzählige Flusstäler, schnellten wir wieder hoch auf Berggipfel, um dann wieder hinabzustürzen über das offene Meer. Dabei spürte ich die Gischt der Flüsse im Gesicht und hoch oben in den Bergen den aufwirbelnden Schnee. Wirklich!

Ich brauchte Entspannung und wir verbrachten den Nachmittag in der „Sky Lagoon“, ca. 15 Minuten von Reykjavik entfernt, einer modernen Thermalbad-Oase. Das hier angepriesene, mehrstufige Ritual – vom heißen Becken über Dampfbäder bis hin zur kalten Dusche – war nach diesen Turbulenzen genau das Richtige für mich. Der Infinity-Pool mit Blick auf den Ozean war magisch, besonders im Licht der langsam untergehenden Sonne. Polarlichter, von September bis April bestens zu beobachten, gab es noch keine zu sehen.

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