Innovation & Future 8 Deutsche KI-Startups im Fokus: Innovationen und Milliardeninvestitionen

8 Deutsche KI-Startups im Fokus: Innovationen und Milliardeninvestitionen

Von Sprachmodellen bis Militärtechnologie: Acht führende deutsche KI-Unternehmen sichern sich Finanzierungen in Milliardenhöhe und expandieren international.

Die deutsche KI-Startup-Szene erlebt einen bemerkenswerten Aufschwung. Laut dem appliedAI Institute for Europe waren 2024 insgesamt 687 aktive KI-Startups in Deutschland registriert – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Besonders auffällig: Die hohe Überlebensrate dieser Unternehmen. Von 508 KI-Startups aus dem Jahr 2023 sind 467 weiterhin aktiv, während 220 neue hinzukamen. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung und Stabilität des deutschen KI-Sektors.

Sprachmodelle und Übersetzung: Aleph Alpha und DeepL

An der Spitze der deutschen KI-Szene steht Aleph Alpha. Das Heidelberger Startup entwickelt generative Sprachmodelle, die sich vor allem an Unternehmen und Verwaltungen richten. Mit einer Finanzierungsrunde von 500 Millionen Euro Ende 2023 gehört Aleph Alpha zu den bestfinanzierten KI-Unternehmen Deutschlands. Das Unternehmen setzt auf Kooperationen mit der öffentlichen Verwaltung: In Baden-Württemberg wird bereits das KI-Modell F13 eingesetzt, um Sachbearbeitern die Datenabfrage aus Dokumenten zu erleichtern.

Ein weiterer Vorreiter im Bereich Sprachverarbeitung ist DeepL aus Köln. Das 2016 gegründete Unternehmen bietet kostenlose Übersetzungen zwischen 33 Sprachen an und wird laut eigenen Angaben von über einer Million Menschen weltweit genutzt. Im Mai 2024 sicherte sich DeepL in einer Finanzierungsrunde 300 Millionen US-Dollar, was zu einer Bewertung von zwei Milliarden Euro führte. Damit ist DeepL das zweitwertvollste KI-Startup Deutschlands. Die Technologie von DeepL wurde im „2024 ALC Industry Report“ als meistgenutzter Anbieter für maschinelle Übersetzungen unter internationalen Sprachdienstleistern ausgezeichnet.

Bildgenerierung und -verarbeitung: Black Forest Labs und Brighter AI

Im Bereich der Bildgenerierung macht das Freiburger Startup Black Forest Labs von sich reden. Gegründet 2024, hat das Unternehmen bereits in seiner ersten Finanzierungsrunde 29 Millionen Euro eingesammelt. Der Bildgenerator Flux von Black Forest Labs kann fotorealistische Bilder erstellen und wurde kürzlich in Elon Musks Chatbot Grok integriert. Das Startup verhandelt derzeit um weitere 200 Millionen Euro Finanzierung, was zu einer potenziellen Unicorn-Bewertung führen könnte.

Brighter AI aus Berlin hingegen spezialisiert sich auf die Anonymisierung von Objekten in Bildern und Videos. Die Technologie des 2017 gegründeten Startups findet Anwendung in Bereichen wie autonomes Fahren, wo sie hilft, datenschutzkonformes Bildmaterial für Analysen bereitzustellen. Obwohl die genaue Finanzierungssumme nicht bekannt ist, hat Brighter AI 2022 eine Series-A-Runde abgeschlossen und konnte namhafte Investoren wie die Deutsche Bahn gewinnen.

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