Leadership & Karriere Bundestagswahl 2025: Parteiprogramme im Fokus – DAS erwartet Studierende!

Bundestagswahl 2025: Parteiprogramme im Fokus – DAS erwartet Studierende!

Von Bafög-Reform bis Digitalisierung: Die Wahlprogramme der Parteien versprechen weitreichende Änderungen für Studierende. Eine Analyse der konkreten Pläne.

760 Euro für ein WG-Zimmer in München, steigende Lebenshaltungskosten und oft unzureichendes Bafög – Studierende in Deutschland stehen vor großen finanziellen Herausforderungen. Die Bundestagswahl 2025 könnte hier entscheidende Weichen stellen. Doch welche konkreten Pläne haben die Parteien für die rund 2,9 Millionen Studierenden im Land?

Bafög und Studienfinanzierung: Zwischen Reform und Revolution

Die Studienfinanzierung steht bei allen Parteien im Fokus. Die SPD plant, das Bafög regelmäßig an die steigenden Lebenshaltungskosten anzupassen und langfristig zum elternunabhängigen Vollzuschuss umzubauen. Die Grünen fordern ein „existenzsicherndes“ Bafög, während die FDP ein „elternunabhängiges Baukasten-System“ anstrebt. Am weitesten geht die Linke mit der Forderung nach einem „Bafög für alle“, das eltern-, alters- und herkunftsunabhängig sowie existenzsichernd sein soll.

Die CDU/CSU setzt hingegen auf Vereinfachung: Bafög-Anträge sollen komplett online abgewickelt werden können. Zudem plant die Union, die Zuverdienstgrenzen für Bafög-Empfänger zu erhöhen. Die AfD schlägt einen ungewöhnlichen Weg ein: Sie will Bafög-Empfängern die Rückzahlung erlassen, wenn sie während des Studiums ein Kind bekommen.

Wohnraum für Studierende: Zwischen Förderung und Garantie

Die Wohnungsnot in Universitätsstädten bleibt ein drängendes Problem. Die SPD will das Förderprogramm „Junges Wohnen“ fortsetzen und aufstocken. Innovativ ist ihr Vorschlag einer „WG-Garantie“: Studierende sollen für ein WG-Zimmer nicht mehr als 400 Euro zahlen müssen. Die Grünen setzen ebenfalls auf die Förderung neuer Wohnheime.

Die CDU/CSU und FDP nennen keine spezifischen Maßnahmen für studentisches Wohnen, setzen aber allgemein auf mehr Wohnungsbau und steuerliche Anreize. Die Linke fordert eine bessere Finanzierung der Studierendenwerke, um Wohnkosten zu senken.

Digitalisierung an Hochschulen: Zwischen Modernisierung und Stagnation

Die Digitalisierung der Hochschulen ist ein weiterer Schwerpunkt. Die Grünen planen mit der „Innovationsinitiative Zukunfts-Campus“ eine umfassende Modernisierung von Hörsälen, Laboren und Bibliotheken. Die CDU/CSU setzt auf KI-Projekte an Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Die Linke fordert einen Hochschul-Digitalpakt mit zusätzlichen Mitteln aus Bund und Ländern.

Überraschend: Die FDP, sonst Vorreiter in Digitalisierungsfragen, macht keine konkreten Vorschläge für Hochschulen. Die AfD erwähnt das Thema nicht explizit, fordert aber allgemein eine höhere Grundfinanzierung von Hochschulen.

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