Female Entrepreneurship Gründerinnen-Offensive: Wie ein Projekt den Startup-Sexismus knacken will

Gründerinnen-Offensive: Wie ein Projekt den Startup-Sexismus knacken will

Nur 18,8 Prozent Frauen in der deutschen Gründungsszene? Das soll sich ändern. Nach dem Erfolg in NRW rollt „Women Entrepreneurs in Science“ jetzt bundesweit aus – mit Millionen-Förderung und einer klaren Mission gegen strukturelle Barrieren.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Weniger als jedes fünfte Startup in Deutschland wird von einer Frau gegründet. Ein Missstand, den die Bergische Universität Wuppertal nicht länger hinnehmen will. Was in Nordrhein-Westfalen bereits funktioniert hat, soll jetzt die gesamte Republik aufrütteln. Das Projekt „Women Entrepreneurs in Science“ (WES) wächst zum bundesweiten Modellprojekt „Empowering Women Entrepreneurs“ (EWE) heran – mit 1,57 Millionen Euro Förderung im Rücken und einem ambitionierten Plan gegen die gläserne Decke in der Gründungsszene.

Die Gender-Falle in der Startup-Welt

Der Weg zur eigenen Unternehmensgründung ist für Frauen mit deutlich mehr Hindernissen gepflastert als für ihre männlichen Kollegen. Besonders problematisch: der Same-Gender-Effekt. Männliche Investoren bevorzugen – oft unbewusst – männliche Gründer. Das Resultat: Frauen haben es erheblich schwerer, an Startkapital zu kommen. WES hat dieses Problem erkannt und gezielt Dialogformate zwischen Gründerinnen und Investoren etabliert.

„Diese Indikatoren verdeutlichen den Erfolg des Projektes, das darauf ausgerichtet ist, Strukturen und Maßnahmen zu schaffen, die Frauen gezielt bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Gründungsprojekte an Hochschulen unterstützen“, erklärt Projektleiterin Prof. Dr. Christine Volkmann von der Bergischen Universität Wuppertal.

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