Life & Style Bargeld in Deutschland: Zwischen Nostalgie und digitalem Fortschritt

Bargeld in Deutschland: Zwischen Nostalgie und digitalem Fortschritt

Bargeld bleibt in Deutschland beliebt, verliert aber an Bedeutung. Die Bundesbank sieht Handlungsbedarf, um den Zugang zu sichern. Ein Balanceakt zwischen Tradition und Moderne.

Bargeld und Deutschland – eine Liebesgeschichte, die auf dem Prüfstand steht. Während die Scheine und Münzen einst als unverzichtbar galten, zeigt sich ein Wandel im Zahlungsverhalten. Die Digitalisierung schreitet voran, doch die Deutschen hängen an ihrem Bargeld. Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen und die Zukunft des Bargelds in Deutschland.

Der nostalgische Charme des Bargelds

Man könnte meinen, Bargeld sei in Deutschland so unverzichtbar wie Bier und Brezeln. Die Deutschen lieben ihre Scheine und Münzen, oder? Eine aktuelle Umfrage der Bundesbank zeigt, dass 69 Prozent der Deutschen nicht auf Bargeld verzichten wollen. Doch die Realität sieht anders aus. Der Anteil der Barzahlungen ist von 2017 bis 2023 von etwa 75 Prozent auf weniger als die Hälfte gesunken. Und wenn man den Umsatz betrachtet, machen Bargeldtransaktionen nur noch 26 Prozent aus.

Die pragmatische Seite der Deutschen

Warum also dieser Rückgang? Die Antwort liegt in der Bequemlichkeit. Unbare Zahlungsmittel wie EC- und Kreditkarten sind im Kommen. 44 Prozent der Befragten bevorzugen diese Methoden, während 28 Prozent es einfach egal ist, wie sie bezahlen. Kein Wunder, denn Kartenzahlungen sind schnell, einfach und man muss sich keine Sorgen machen, ob genug Bargeld im Portemonnaie ist.

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