Personal Finance Bürgergeld 2024: Härtere Sanktionen und was das für Betroffene bedeutet

Bürgergeld 2024: Härtere Sanktionen und was das für Betroffene bedeutet

Bürgergeld-Empfänger sehen 2024 härtere Kürzungen. Ein Anstieg um 63 % bei Leistungsminderungen wirft Fragen auf. Stehen noch strengere Reformen bevor?

Im Jahr 2024 hat sich die Lage für Bürgergeld-Bezieher in Deutschland verschärft. Die Jobcenter greifen härter durch und kürzen Leistungen häufiger als zuvor. Doch was steckt hinter diesen Zahlen, und was bedeutet das für die Zukunft der sozialen Sicherheit in Deutschland?

Deutlicher Anstieg bei Leistungskürzungen

Im vergangenen Jahr erlebten Bürgergeld-Empfänger eine Welle von Leistungskürzungen. Laut der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg wurden insgesamt rund 369.200 Leistungsminderungen ausgesprochen. Das entspricht einem Anstieg um fast zwei Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Hauptsächlich waren Meldeversäumnisse der Grund für die Sanktionen. Ganze 86 Prozent der Fälle fielen in diese Kategorie. Doch trotz dieser hohen Zahlen betrifft die Kürzungswelle nur einen kleinen Teil der Bürgergeld-Bezieher.

Wer ist betroffen?

Trotz des drastischen Anstiegs der Leistungsminderungen mussten letztlich nur 27.400 Personen Kürzungen hinnehmen. Das sind 45 Prozent mehr als im Jahr 2023. Im Durchschnitt wurden 62 Euro pro Person gekürzt. Diese Zahl mag gering erscheinen, doch für die Betroffenen kann sie erheblich sein. Schließlich beträgt der Regelsatz für Alleinstehende und Alleinerziehende derzeit 563 Euro monatlich, während Paare 506 Euro erhalten.

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