Life & Style Stream till you scream! Hollywood Hangover: Die Traumfabrik wird zum Job-Killer

Stream till you scream! Hollywood Hangover: Die Traumfabrik wird zum Job-Killer

Cut! Ton aus. Kamera steht. Welcome to Post-Hollywood – dem Ort, an dem früher jede Idee ein Millionen-Budget war und jede Kaffeepause ein Pitchdeck. Heute? 2025 fühlt sich die Content-Hauptstadt an wie ein leergefilmter Greenscreen: Die Kulisse steht noch, aber die Story ist durch. Und während du dich wunderst, warum deine Watchlist auf Netflix, Prime oder Disney+ plötzlich kürzer ist als deine letzte Steuererklärung: Hier kommt die harte Wahrheit: Allein im letzten Jahr wurden in Hollywood 750 Millionen Dollar weniger in neue Filme und Serien geballert. Ergebnis? Deine Streamingplattform ist nicht kaputt – sie wird einfach leergefeuert.

Weniger Content, weniger Vielfalt, weniger Risiko. Statt kreativer Eskalation gibt’s jetzt Spreadsheet-Storytelling und KI-generierte Mittelmäßigkeit. Der Content-Funnel schrumpft. Und zwar schneller als ein gescheitertes Krypto-ICO. Gehypt, überfinanziert, dann gecrasht. Klingt bekannt? Eben.

Hollywood war mal Synonym für Popkultur und Macht. Heute ist’s eher Out of Office mit Hang zur Selbstzerstörung. Die Blockbuster-Maschine läuft nicht mehr heiß, sie kühlt gerade ab wie ein durchgepitchtes, aber nie gelaunchtes Unicorn. Die neuen Main Characters? Nicht mehr Spielberg, Nolan oder Tarantino, sondern Algorithmus, Attention Economy und Budgetkürzung.

Der Produktions-Kollaps in Zahlen. Kein Clickbait, nur kalte Realität:

  • 58 % weniger Produktionen in Kalifornien.
  • 22,4 % weniger Drehtage in L.A. in Q1 2025 vs. Vorjahr.
  • 40 % Rückgang bei US-weiten Film- und TV-Produktionen.
  • 39% weniger Scripted Comedies
  • 39% weniger Scripted Dramas
  • 26% weniger Reality TV
  • 5.000 weniger TV-Episoden als noch vor zwei Jahren.

Studios stehen leer. Kameras sind aus. Kreative? Abgewandert. Und was bleibt, ist ein Buzzword-Bingo aus Transformation, Konsolidierung und Optimierung, das eigentlich nur heißt: Wir haben keine Ahnung, wie’s weitergeht.

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