Finance & Freedom Einheits-Krankenkasse: Die Revolution soll 600 Euro Ersparnis bringen

Einheits-Krankenkasse: Die Revolution soll 600 Euro Ersparnis bringen

Kritische Stimmen und alternative Lösungen

Nicht alle sind von der Idee überzeugt. Gesundheitsökonom Boris Augurzky zweifelt im „Focus“: „Ein effizienter Umgang mit diesen Mitteln spart viel mehr als die Verwaltungskosten insgesamt ausmachen.“ Jochen Pimpertz vom Institut der Deutschen Wirtschaft schlägt gegenüber dem „Merkur“ vor, den Wettbewerb zu fördern und den Kassen mehr Freiheit bei Tarifen zu geben. Und dann gibt es noch die Grünen, die Kapitalerträge zur Kasse bitten wollen – ein weiterer Ansatz, um das System zu reformieren.

Die Einheitskasse klingt verlockend: weniger Bürokratie, mehr Ersparnis. Doch die Zweifel bleiben. Kann eine solch radikale Umstellung wirklich die Lösung sein? Die Verwaltungskosten sind nur ein kleiner Teil des großen Ganzen. Der Fokus sollte vielleicht eher auf Effizienz und Wettbewerb liegen, statt auf einer Einheitslösung. Es bleibt abzuwarten, ob die Einheitskasse der erhoffte Befreiungsschlag wird oder ob am Ende doch andere Ansätze den Durchbruch bringen.

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