Finance & Freedom epay übernimmt Netzbetrieb bei dm – und setzt mit Softwaretausch im Live-Betrieb ein Branchenzeichen

epay übernimmt Netzbetrieb bei dm – und setzt mit Softwaretausch im Live-Betrieb ein Branchenzeichen

Keine eingeschickte Hardware, keine Betriebsunterbrechung, keine Störungen im Checkout: epay, der Full-Service-Paymentprovider und Teil von Euronet Worldwide, hat bei über 6.000 Terminals in den dm-Märkten deutschlandweit den Netzbetreiberwechsel durch einen Softwaretausch im laufenden Betrieb durchgeführt – ein Prozess, der in dieser Form als technologisches Novum in der Paymentbranche gilt.

Die enge Zusammenarbeit zwischen epay, dm und den Geräteherstellern ermöglichte einen Rollout, der nicht nur schnell und störungsfrei verlief, sondern vor allem eins zeigt: Infrastrukturwechsel im Handel müssen nicht kompliziert, teuer oder logistisch aufwendig sein.

Von der Warteschleife zur Echtzeitlösung

Normalerweise bedeutet ein Netzbetreiberwechsel: Hardware raus, neue Geräte rein, wochenlange Prozesse. Doch epay entschied sich mit dm für einen anderen Weg. Die Lösung: Terminal-Reset via Wartungsruf, Software-Neuinstallation direkt vor Ort – begleitet von Hotline-Support, Echtzeit-Dashboards, Video-Tutorials und einem digitalen Händlerportal.

„Wir haben einen Prozess entwickelt, der Terminaltechnik ohne Hardwaretausch zukunftsfähig macht – effizient, sicher, skalierbar“, sagt Dr. Markus Landrock, Managing Director epay DACH.

Getestet wurde die Methode zunächst in 50 Pilotmärkten – der deutschlandweite Rollout folgte kurz darauf. Für dm bedeutet das nicht nur eine engere Partnerschaft mit epay, sondern auch massive Einsparungen bei Zeit, Kosten und Ressourcen.

Warum das relevant ist

dm zählt zu den größten Handelsunternehmen in Deutschland, mit über 2.000 Märkten und mehr als 60.000 Beschäftigten. Ein Netzbetreiberwechsel auf dieser Skala ist daher keine Randnotiz, sondern ein systemrelevanter Eingriff in die Zahlungsinfrastruktur des Einzelhandels.

„Ein solcher Wechsel ist ein sensibles Thema. Mit epay haben wir einen Partner, der Geschwindigkeit und Qualität verbindet – ohne operativen Flurschaden“, erklärt Martin Dallmeier, Geschäftsführer Finanzen + Controlling bei dm.

Signalwirkung für den Markt

epay macht mit dieser Umstellung deutlich, wohin sich Payment-Dienstleistungen entwickeln müssen: modular, remote steuerbar, kosteneffizient und nahtlos integrierbar in bestehende Kassenstrukturen. Ein Modell, das nicht nur für dm relevant ist, sondern potenziell eine neue Benchmark im stationären Handel darstellt.

Payment als Prozessinnovation

Was epay und dm hier zeigen, ist mehr als ein Systemwechsel. Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie technologische Infrastruktur im Handel strategisch gedacht und operativ vereinfacht werden kann. Ein starker Case für alle Retailer, die Payment endlich nicht mehr als Nebenschauplatz, sondern als Wettbewerbsfaktor verstehen.