Finance & Freedom Rentenkrimi: Parteien im Wahlkampfnebel

Rentenkrimi: Parteien im Wahlkampfnebel

SPD und Grüne: Kleine Schritte, große Wirkung?

Die SPD und die Grünen sind vorsichtig, wenn es um große Reformen geht. Die Angst, Wähler zu verlieren, ist groß. Immerhin beziehen 21 Millionen der 59 Millionen Wahlberechtigten eine staatliche Rente. Die SPD will das Rentenniveau bei 48 Prozent halten und die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren beibehalten. Kanzler Olaf Scholz und seine Partei setzen auf das „Weiter so“, was auch steigende Rentenbeiträge umfasst. Die Grünen hingegen wollen nicht nur das Rentenniveau sichern, sondern auch die Anzahl der Beitragszahler erhöhen, indem sie Abgeordnete und Beamte einbeziehen. Doch mehr Beitragszahler bedeuten später auch mehr Rentenempfänger.

CDU: Wachstum als Lösung?

Auch die CDU/CSU scheut vor drastischen Maßnahmen zurück. Die Partei setzt auf Wachstum und Beschäftigung, um die Rentenkasse zu stabilisieren. Von einer Anhebung des Renteneintrittsalters ist im Wahlprogramm nichts zu lesen. Stattdessen wird an der „Rente mit 63“ festgehalten. Ein neues Konzept ist die „Frühstart-Rente“, bei der der Staat für jedes Kind monatlich zehn Euro anlegt, was bis zum Renteneintritt zu einem beachtlichen Kapital anwachsen soll.

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