Tech & Trends KPMG-Studie: Deutschland versinkt in der KI-Ahnungslosigkeit – trotz breiter Nutzung

KPMG-Studie: Deutschland versinkt in der KI-Ahnungslosigkeit – trotz breiter Nutzung

Ruf nach klaren Regeln wird lauter

Die Nutzer selbst erkennen den Handlungsbedarf: 75 Prozent der Befragten fordern „klare internationale Standards“ und 71 Prozent wünschen sich eine enge Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft bei der KI-Regulierung. Nur ein Drittel hält die derzeitigen Regeln für ausreichend – gleichzeitig geben 91 Prozent der deutschen Befragten an, keine gesetzlichen Vorgaben zum Einsatz von KI zu kennen.

Diese Zahlen verdeutlichen das Dilemma: Einerseits wächst die Nachfrage nach Regulierung, andererseits fehlt das Bewusstsein für bereits bestehende Regelwerke. Eine Kommunikationslücke, die dringend geschlossen werden muss.

Aufholjagd dringend notwendig

Trotz aller Defizite: Die Grundstimmung bleibt positiv. 59 Prozent der deutschen Befragten berichten von guten Erfahrungen mit KI – laut KPMG deutlich mehr als im internationalen Vergleich. Effizienzsteigerung und Zeitersparnis bei Routineaufgaben werden als Hauptvorteile genannt.

Doch Neugier und Akzeptanz allein reichen nicht aus, um in der globalen KI-Landschaft mitzuhalten. Deutschland steht vor einer entscheidenden Weichenstellung: Entweder gelingt ein massiver Kompetenzaufbau durch gezielte Bildungsoffensiven und klare Regulierungen, oder das Land riskiert, den internationalen Anschluss vollständig zu verlieren.

Die Uhr tickt – und während andere Nationen ihre KI-Kompetenzen systematisch ausbauen, droht Deutschland in der digitalen Transformation zum Nachzügler zu werden. Die Studie macht deutlich: Es braucht jetzt einen koordinierten Kraftakt aus Bildung, Regulierung und Unternehmensinitiative, um das KI-Potenzial hierzulande wirklich zu erschließen.

Quelle: t3n.de, KPMG

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