Tech & Trends How-to: Der ultimative Runway KI-Guide für 2025

How-to: Der ultimative Runway KI-Guide für 2025

Natürlich beherrscht Runway auch klassische Image-to-Video-Konvertierung: Du gibst ein einzelnes Bild oder einen Sketch vor, die KI „filmt“ daraus einen Clip. Für kreative Pitches oder Mood-Videos im Business-Kontext genial – male z.B. fix ein Storyboard und lass Runway es zum Leben erwecken. Sogar bestehendes Videomaterial kannst du per Video-to-Video transformieren: Denk an einen neutralen Produkt-Clip, den du per Text-Prompt in verschiedene Stile „umfärbst“ (heute Neon-Glitch, morgen Comic-Look). Dank Motion-Style-Transfer à la Gen-1/Gen-2 Extend Video können so bis zu 16–20 Sekunden lange Clips stilistisch verändert werden.

Steuerungs-Features: Anders als ein stures Text-zu-Video-Modell bietet Runway richtig coole Regie-Tools. Mit dem Multi-Motion Brush beispielsweise kannst du gezielt Bewegungen in der Szene beeinflussen – etwa vorgeben, wo und wie sich etwas bewegen soll. Die Advanced Camera Controls erlauben es, Kamerafahrten präziser festzulegen, inklusive Richtung, Intensität oder sogar statischer Kamera. Und mit Keyframes kannst du Anfangs- und Endbilder vorgeben (seit Neuestem sogar Zwischen-Keyframes), sodass die KI eine definierte Entwicklung vollzieht – ideal, um z.B. Story-Verläufe oder Produktverwandlungen zu planen.

Turbo-Modus vs. Alpha: Runway bietet meist zwei Varianten der Videomodelle – das volle Modell (maximale Qualität, heißt oft Alpha) und eine abgespeckte Turbo-Version. Gen-3 Alpha Turbo generiert Clips extrem flott und eignet sich perfekt für erste Entwürfe und schnelle Iterationen. Brauchst du dann die Top-Qualität, kannst du immer noch das „große“ Modell drüberjagen. Übrigens: Seit Ende 2024 ist sogar ein 4K-Upscaling direkt in Runway integriert – mit einem Klick rechnet die KI ein gutes Ergebnis in UHD hoch. So kannst du am Ende echtes Production-Ready-Material bekommen, ohne externe Tools.

KI-Bildgenerierung mit Frames & Co.

Nicht nur Videos – Runway hat auch mächtige Bild-KI im Gepäck. Das Feature heißt oft Gen-4 Image oder Frames (so heißt das neueste Bildmodell seit Januar 2025). Damit erzeugst du auf Knopfdruck hochauflösende Bilder in verschiedenen Stilen – vergleichbar mit Midjourney oder Stable Diffusion, aber direkt in Runway integriert. Der Clou: Frames bietet beispiellose stilistische Kontrolle und Schärfe, was für professionelle Designs wichtig ist. Du kannst z.B. eigene Custom Styles trainieren, indem du ein paar Beispielbilder hochlädst – die KI lernt deinen gewünschten Look und reproduziert ihn auf neue Motive. So erschaffst du personalisierte Filter oder Artstyles, was für Branding extrem hilfreich ist.

Konsistente Bildwelten: Ein Gamechanger für Unternehmen und Creator ist das oben erwähnte References-Feature in Gen-4. Wenn du mehrere Bilder brauchst (für eine Kampagne, ein Moodboard, Comic-Panels etc.), kannst du bis zu drei Referenzbilder angeben, um die KI in eine visuelle Linie zu zwingen. Ergebnis: Alle generierten Bilder teilen sich denselben Charakter oder das Setting, können aber variieren in Pose, Perspektive, Outfit usw.. Ein Beispiel: Du generierst einen Firmen-Maskottchen-Charakter einmal frontal, einmal in Profile und einmal in Aktion – ohne dass der Look jedes Mal neu erfunden wird. Gerade für Social-Media-Content, wo Wiedererkennbarkeit key ist, spart das enorm Zeit.

Weitere Bild-Tricks: Runway beinhaltet auch klassische Bildbearbeitungs-KIs. Mit dem Inpainting-Tool kannst du in ein bestehendes Bild hineingenerieren – z.B. ein Objekt entfernen oder etwas Neues hinzufügen, indem du den Bereich markierst und einen Prompt dazu eingibst. Das eignet sich, um kleine Details von generierten Bildern zu verbessern oder Variantenvorschläge zu testen. Außerdem gibt es ein Outpainting-Feature (bei Videos nennt sich das Expand Video), mit dem du das Seitenverhältnis ändern kannst: Hast du z.B. ein 16:9-Bild, generiert die KI einfach oben und unten mehr Bildinhalt dazu für 9:16. Perfekt, um aus einem horizontalen Shot noch einen vertikalen Instagram-Story-Clip zu zaubern, ohne neu filmen zu müssen.

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