Female Entrepreneurship Vertical Farming Restaurant: Diese junge Gründerin mischt die Gastro-Szene auf

Vertical Farming Restaurant: Diese junge Gründerin mischt die Gastro-Szene auf

Die Zahl der Gründerinnen und Unternehmerinnen steigt – trotzdem machen sie bisher nur einen kleinen Teil in der deutschen Startup- und Wirtschaftsszene aus. Wir stellen gemeinsam im Rahmen einer Content-Kooperation mit Grace – Accelerate Female Entrepreneurship Frauen vor, die ihre Ideen verwirklicht haben.

Ema Paulin hat zusammen mit Leandro Vergani das Vertical Farming Restaurant Good Bank gegründet. Mit Christophe Maires von Atlantic Food Labs konnten sie einen der bekanntesten deutschen Business Angel als Investor gewinnen. Im Interview spricht Ema über richtige Kundenkommunikation und wie es überhaupt mit der Gastronomiebranche weitergeht. 

Ema, wie schlägt man sich als Startup in der Gastro-Branche? 

In der Branche ist viel Bewegung. Klar, es gibt die alteingesessenen Gastronomen, die sich nichts sagen lassen wollen. Wenn du aber tatsächlich etwas bewegst, bekommst du aber auch viel Unterstützung. Wir haben das Glück, die Branche von einer sehr kollegialen Seite kennengelernt zu haben. Aktuell sind auch Themen wie Technologie und Digitalisierung, die immer wichtiger werden.

Nach welchen Kriterien hast du deinen Mitgründer ausgewählt?

Bauchgefühl. Man hat natürlich eine rationale Checkliste, was man von einer Person erwartet. Im Zwischenmenschlichen sollte man aber immer nach dem Gefühl gehen. Ich bin zum Beispiel kreativ und brauche Freiraum. Leandro ist durch seine Erfahrung als Geschäftsführer mehrerer Unternehmen stark im Operativen und ein Pusher und das ist eine Kombination, die super funktioniert.

Hättest du auch alleine gegründet?

Niemals. Das ist in meinen Augen der größte Fehler, den man machen kann.

Warum?

Man ist überfordert und es fehlt auch der Perspektivwechel. Zwei Personen mit der gleichen Vision, aber mit unterschiedlichen Erfahrungen, ist ein unglaublicher Vorteil.

Was empfiehlst du anderen Gründern bei der Investorensuche?

Es ist wichtig in der Umsetzung und in der Kommunikation sehr konkret zu sein und man muss sich ehrlich fragen, ob man den Mut hat, diesen Schritt wirklich gehen zu wollen. Man wird für alles, was man entscheidet, zur Rechenschaft gezogen und muss alle Zügel in der Hand halten. Es ist gut, wenn man schon etwas vorweisen kann, zum Beispiel ein Netzwerk an potentiellen Business Partnern. 

Worauf achtest du im Umgang mit Kunden?

Es ist wichtig, zuzuhören und dazuzulernen. Anfangs haben wir den Fokus auf visuelles Marketing gelegt und hatten dadurch schon vor der Eröffnung eine große Followergemeinschaft auf Instagram. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Erlebnis im Restaurant. In den nächsten Wochen wird sich unsere Website verändern und es wird die Möglichkeit geben, Salatpate zu werden und sich vor Ort noch mehr zu informieren.

 

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