Productivity & New Work Blockchain-Startup will Obdachlosen in New York helfen

Blockchain-Startup will Obdachlosen in New York helfen

New York – das ist Manhattan, der Broadway und eine beeindruckende Skyline. Die Stadt bringt aber nicht nur Fame und Glamour mit sich, sondern auch Verlierer der Gesellschaft: 63.000 Obdachlose leben aktuell New York. Die gute Nachricht: Wie „Fast Company“ berichtet, plant ein New Yorker Startup jetzt, deren Leben etwas zu vereinfachen: “Blockchain for Change“ hat eine App namens “Fummi“ entwickelt, die den Heimlosen den Zugang zu staatlichen Leistungen und finanziellen Dienstleistungen erleichtern will.

Wie “Fummi“ das Leben von Obdachlosen erleichtert

Um das Projekt zu realisieren, arbeitet das Startup mit “Life Wireless“ zusammen, die mit staatlichen Subventionen Handys für Menschen mit niedrigen Einkommen zur Verfügung stellen. Zusätzlich sind noch verschiedene New Yorker Dienstleister beteiligt, die das Projekt unterstützen. Das eigentliche Konzept funktioniert durch die Zusammenarbeit der drei beteiligten Parteien: “Life Wireless“ verteilt kostenlose Smartphones, die beteiligten Dienstleister schaffen Blockchain-IDs für die Obdachlosen und die App Fummi ermöglicht diesen dann, verschiedene Services zu nutzen: Die App zeigt den Nutzern, welchen Aktivitäten sie nachgehen – zum Beispiel wenn sie in einer Unterkunft übernachten – und ermöglicht diesen Zugang zu einem Coin-basierten Bankaccount.

Ein wichtiger Gedanke, diesen Menschen eine eigene ID zu verschaffen: Ohne gültiges Ausweisdokument ist alles, was für ein gesichertes Dasein steht – Wohlstand, der Zugang zu Gesundheitsversorgung, staatliche und gesellschaftliche Akzeptanz – erschwert. Neben dem Schaffen einer Identifikation ermöglicht es “Blockchain for Change“, den Kontakt zwischen Dienstleistern und den auf der Straße Lebenden effizienter zu gestalten: Da die App Identifikation, Zahlungen und Serviceleistungen vereint, reduziert sie Transaktionskosten. Ein großer Fortschritt, da die US-Administration bis jetzt sehr hohe Verwaltungskosten für Programme und Angebote für Obdachlose hat.

Der Kryptowährungs-Aspekt des Projekts kommt beim Bezahlvorgang zu Tragen: Die Fummi-App beinhaltet ein Digital Wallet, der sowohl Dollar als auch die eigens kreierte Kryptowährung “Change Coin“ speichern kann. Zudem kriegen die Nutzer, ganz ähnlich wie bei anderen Coin-basierten Services, ein Startbudget an Coins und können diese durch verschiedene Handlungen, wie beispielsweise durch das Werben von Freunden, vermehren.

“Blockchain for Change“ hat große Ziele: Das Startup will bis zum Halbjahr 2018 über die Grenzen New Yorks hinaus 200.000 Smartphones mit der Fummi-App verteilt haben.

 

 

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