Leadership & Karriere Watchlist 2018: Zehn Macher aus dem Bereich Recruiting & Education

Watchlist 2018: Zehn Macher aus dem Bereich Recruiting & Education

Wer denkt heute das Arbeitsleben von morgen? Die folgenden zehn Gründer und Macher bringen neue Ideen und kluge Ansätze mit, Bereiche wie Bildung progressiv anzugehen. Sie sind Teil unserer Watchlist 2018. Darin porträtieren wir 100 Menschen, von denen wir im nächsten Jahr noch hören werden. Heute präsentieren wir euch unser Ranking aus der Kategorie „Recruiting & Edcucation“. Mit dabei sind unter anderem Nora-Vanessa Wohlert von Edition F und Markus Kreßler von Kiron.

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#10 Sebastian Hust, Talentcube

Bei einer Sache ist sich der 29-jährige Gründer und CSO sicher: „Das klassische Bewerbungsschreiben wird bis 2020 ausgestorben sein!“ Stattdessen: mobile Videobewerbung. Das Münchner Startup bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, ihre Bewerbung vom Smartphone aus zu verschicken und anschließend vom Unternehmen definierte Fragen per Video zu beantworten. Talentcube hofft, so zur zentralen Kommunikationsplattform zwischen Unternehmen und Bewerbern zu werden.

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#9 Jan Pichler, Myveeta

„Wenn du heute auf die Recruiting-Landschaft schaust, siehst du eine Art Parship-Service, absolut punktuell“, sagt der 38-jährige CEO und Co-Founder von Myveeta. Das will er mit seinem Wiener HR-Startup verbessern. Myveeta bietet ein Talentnetzwerk, durch das Arbeitgeber und Ex-Angestellte in Kontakt bleiben können. So soll ein Bewerberpool entstehen, aus dem Firmen auswählen können – laut Pichler eine Art „Trivago für Unternehmen“. Für 2018 strebt Myveeta die europaweite Expansion an und plant die Eröffnung eines Büros in Berlin.

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#8 Yanice Coco, Talent Rocket

Früher war der Wettbewerb um Juristen ausschließlich eine Frage des Gehalts. Heute sind Absolventen und Bewerber geographisch flexibel und inhaltlich anspruchsvoller. Sie suchen Arbeitgeber, die zu ihrer Expertise passen. Die 2013 in München gegründete Jura-Jobvermittlung Talent Rocket hat gerade ihre Düsseldorfer Konkurrenz von Lawyered und vor allem deren Talentdatenbank übernommen. Nächster Schritt: Yanice Coco und Talent Rocket wollen neue, noch geheime Branchen angehen – und Österreich und die Schweiz erschließen.

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#7 Tijen Onaran, Women in Digital

Mit ihrem Verein Women in Digital bringt die 32-Jährige weibliche Talente zusammen. Passend dazu will sie mit dem Digital Female Leader Award Frauen in Startups und Konzernen mehr Sichtbarkeit geben. Unterstützung bekommt sie von der bisherigen Wirtschaftsministerin Zypries. Auch Onaran hat eine politische Vergangenheit: Mit gerade 20 kandidierte sie für die FDP für den baden-württembergischen Landtag. Aktuell plant Onaran einen Gipfel, der weltweit Frauen in digitalen Führungsrollen zusammenbringen soll.

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#6 Thomas Bachem, Code University

Wer mehrere Startups, unter anderem Sevenload, hochzieht, erfolgreich verkauft und nebenbei den Bundesverband Deutscher Startups aufbaut, kann irgendwann mal in die Südsee und abschalten. Dieser 32-Jährige nicht. Bachem kümmert sich lieber um die künftige Programmierer-Elite. 2.000 Leute haben sich an seiner 2017 gegründeten Code University beworben. 88 wurden angenommen und sollen in Berlin nun praxisbezogen digitale Produktentwicklung beigebracht bekommen.

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#5 Nora-Vanessa Wohlert, Edition F

Wenn es niemand richtig gut macht, dann muss man es eben selbst erledigen. Das galt für die Frauen-Karriereplattform Edition F, die Wohlert 2014 gemeinsam mit Susann Ho mann gelauncht hat. Und es gilt nun für die Weiterentwicklung der Idee: Female Future Force heißt ihre Academy, die Anfang 2017 per Crowdfunding finanziert wurde und Frauen Coachings anbietet. Das nächste Projekt ist bereits in Planung: Wohlert will Female Future Force nun zu einer Networking-Marke mit regionalen Communitys und Events entwickeln.

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#4 Daniel Schütt, Masterplan.com

„Digitalisierung ist ein riesiges Thema in sämtlichen deutschen Konzernen. Aber keiner kriegt das richtig auf die Kette“, sagt der 34-Jährige aus Bochum. Dagegen wollen Schütt und Mitgründer Stefan Peukert, die zuletzt ihr Karriereportal-Startup Employour zum Exit gebracht haben, mit ihrem neuen E-Learning-Programm Masterplan.com angehen: In Videokursen mit Gamification-Faktor werden so etwa Onlinemarketing- oder UX-Design- Skills vermittelt. Start ist im Frühjahr.

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#3 Markus Kreßler, Kiron

Wenn sein Plan aufgeht, löst Markus Kreßler die Flüchtlingskrise – und zwar mit Kiron, seiner 2015 mit Freunden gegründeten, kostenfreien Lernplattform für Geflüchtete. „Die Idee ist, sich ein Jahr mit uns vorzubereiten, die ersten Einführungskurse zu machen und dann das erste Jahr an der Partneruni zu überspringen“, sagt Kreßler. Im kommenden Jahr sollen mindestens 125 der ersten 1 000 Studenten an eine Uni wechseln. Dann, hofft Kreßler, soll Kiron auch in anderen Ländern adaptiert werden.

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#2 Stuart B. Cameron, Sticks & Stones

Als Stuart Cameron vor ein paar Jahren die Idee einer Karrieremesse für die LGBT-Community hatte, bekam er vor allem Hohn und Spott ab. Heute kann der 38-Jährige auf eine komplette Karriereplattform mit Stellenmarkt und Lebensläufen blicken, deren Events Tausende Teilnehmer besuchen. Partner und Aussteller von Sticks & Stones sind unter anderem die Techgiganten Google und Facebook. Doch nicht nur LGBT ist Teil der Mission: Mit Panda zieht Cameron nun auch ein Netzwerk für Frauen in Führungspositionen auf und arbeitet dabei vor allem direkt mit Unternehmen. Für 2018 lautet der Plan: Start einer weiteren Online-Karriereplattform, auf der er Jobs, Stipendien und Mentoring an einem zentralen Ort bündeln will.

Media Source: Marcel Maffei
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#1 Sabrina Heimig-Schloemer, New School

„Die jungen Leute mögen ein Topabitur haben, einen Einser-Uniabschluss, aber was oftmals fehlt, ist das projektfähige Denken“, sagt Sabrina Heimig-Schloemer. Das daraus abgeleitete Konzept der New School hat die Gründerin und Geschäftsführerin gemeinsam mit ihrem Mann Udo Schloemer entwickelt. Die Talents an der New School lernen nicht nur, was sie wollen, sondern auch, wie sie daraus ein Business machen. Im Rahmen von projektbasiertem Arbeiten bauen die Talents Prototypen, lernen pitchen Businesspläne schreiben und Marktchancen ihrer Produkte zu prüfen. 2018 soll eine Seite launchen, auf der die Projekte vorgestellt und gegebenenfalls sogar verkauft werden. Zudem ist ein eigener New-School- Abschluss geplant – Abitur 4.0 quasi.

Hier geht´s zur Gesamtübersicht mit allen Rankings.

Media Source: Marcel Maffei
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