Green & Sustainability Lego will nach Jahrzehnten seine Legosteine ändern – und keiner soll’s merken

Lego will nach Jahrzehnten seine Legosteine ändern – und keiner soll’s merken

Was, nein, doch nicht unser Lego! Der Kultstein, den wir alle in unserer Kindheit lieben gelernt haben, der sich so fest in unserer Popkultur verankert hat, und mit dem sich funktionierende Autos bauen lassen, wird sich verändern. Aber keine Angst, die Legosteine werden immer noch genau so aussehen wie immer schon, und auch systemisch wird sich an den Setzsteinen mit ihren Noppen nichts ändern. Aber: Auch bei dem dänischen Spielzeughersteller hat man wohl die Zeichen der Zeit erkannt und er will daher künftig auf alternative Kunststoffe setzen. Bis 2030 soll das herkömmliche Plastik durch ausschließlich pflanzliche oder recycelte Kunststoffe ersetzt werden.

Gar nicht so einfach, wie ein Verantwortlicher, Henrik Ostergaard Nielsen, der New York Times erzählte. Denn die Blöcke müssen sich auch mit den neuen Materialien leicht zusammenklicken und wieder voneinander lösen lassen, was eine Herausforderung an den Kunststoff stellt. Lego möchte aber an einem exakt identischen Produkt festhalten, bei dem sich lediglich die Zusammensetzung ändern wird. „Wir müssen das, was wir tun, erneut lernen“, sagt Nielsen.

Teufel Plastik

Im Gegensatz zu anderen Firmen, die bestimmte Teile ihrer Produktionskette grüner machen wollen, besteht bei Lego die Schwierigkeit, dass nicht etwa nur die Verpackung aus Plastik besteht, sondern das Produkt selbst. Die Umstellung bedeutet einen riesigen Aufwand, der für die hoch automatisierte Produktion nicht einfach umzusetzen sein wird.

Legosteine gibt es übrigens seit 1949, in seiner heutigen Form wurde er 1958 patentiert. Seitdem ist viel passiert: Plastik – damals als Wundermaterial vergöttert – ist heute der Teufel und alternative, nachhaltige Materialien werden gebraucht. Nur den Legostein lieben wir alle, auch noch 60 Jahre später.

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