Green & Sustainability Diese Folie könnte Klimaanlagen in Büros überflüssig machen

Diese Folie könnte Klimaanlagen in Büros überflüssig machen

Eines lief diesen Sommer im Office auf Hochtouren, die Klimaanlage. Die war auch bitter nötig, wenn man bedenkt, dass die meisten Bürogebäude Glaskomplexe sind. Allerdings verbrauchen die Geräte viel Strom. Bis zu 50 Euro im Monat an Energiekosten können da anfallen. Das geht nicht nur ins Geld, sondern ist auch schädlich für die Umwelt, Stichwort Klimawandel. Das Massachusetts Institut für Technologie (MIT) und die Universität Hong Kong haben nun eine Lösung gefunden, die Klimaanlagen vielleicht bald überflüssig machen könnte: Eine durchsichtige, wärmeabweisende Folie, die auf Fenster aufgeklebt werden kann.

Sie besteht aus kleinen Mikropartikeln. Knackt das Thermometer die 32 Grad-Marke, dann ziehen sich die Partikel zusammen und die Folie wird milchig. Die Optik erinnert an gefrorenes Glas. Somit können bis zu 70 Prozent der einfallenden Sonnenstrahlen reflektiert werden. Der Effekt: Die Raumtemperatur steigt nicht auf gefühlte 100 Grad und die Mitarbeiter halten es im Büro aus. Die Folie sei eine kostengünstige und eine effiziente Alternative zu teuren, smarten Fenstertechnologien, heißt es auf der Website des MIT. Wie viel die Folie allerdings kosten soll, ist der Homepage nicht zu entnehmen.

©Massachusetts Institute of Technology (MIT)

In einem Test haben die Forscher des MIT eine kleine Kammer konstruiert und sie mit der Folie beschichtet. Das Ergebnis: Der Raum erreichte eine maximale Temperatur von 34 Grad. Klingt zunächst viel, doch ohne die Folie erhitzte er sich auf knapp 39 Grad. Je nach Gebäude kann das natürlich variieren. Demnach könnte auf die Klimaanlage in manchen Fällen vielleicht ganz verzichtet werden, in anderen müsste sie zumindest nicht auf Hochtouren laufen.

 

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