Green & Sustainability Wie eine Kakaobohne dabei hilft, den Regenwald aufzuforsten

Wie eine Kakaobohne dabei hilft, den Regenwald aufzuforsten

Nicht nur der Klimawandel, sondern auch das damit verbundene Artensterben werden unserer Umwelt schon bald irreversiblen Schaden zufügen. Wälder werden gerodet, der Lebensraum vieler Tiere zerstört und unsere Luft verschmutzt. Umso wichtiger also, schnellstmöglich dagegen anzugehen und unserem Planeten etwas positives zurückzugeben.

Dieser Meinung ist auch Philipp Kauffmann, der sich nun in siebter Generation einer Familie aus Umweltschützern dafür einsetzt, mit seinem 2008 gegründeten Social Enterprise „Original Beans“ die Schokoladenindustrie zu revolutionieren. Schokolade deshalb, weil sich der Anbau von Kakaopflanzen bestens dafür eignet, den Regenwald wieder aufzuforsten.

Kleine Bohne, große Wirkung

Der Kakaobaum ist ein Schattengewächs, heißt: Er braucht andere Bäume um sich herum, um zu wachsen. Damit nun also durch Schokolade die Artenvielfalt erhalten bleibt, begibt sich „Original Beans“ auf die Suche nach seltenen Kakaosorten, die vor Ort aufgekauft werden und zusätzlich das Einkommen der Bauern sichern. Für jede verkaufte Tafel Schokolade wird ein Baum im Regenwald gepflanzt, der sich via Tree Tracker über einen Code nachverfolgen lässt.

Die Produkte von „Original Beans“ sind klima-positiv. Ein gepflanzter Baum nimmt mehr CO2 auf, als die Herstellung einer Tafel Schokolade verbraucht. Außerdem ist die Verpackung biokompostierbar und zersetzt sich – eingegraben in die Erde oder auf dem Kompost – innerhalb von drei Monaten.

Weniger ist mehr

Das Unternehmen hat mittlerweile die Aufmerksamkeit einiger Sternenköche auf sich gezogen und Auszeichnungen erhalten. Es bemüht sich im gesamten Herstellungsprozess darum, den originalen Geschmack möglichst unverfälscht zu bieten. Darum arbeiten sie ganz getreu dem Motto: Weniger ist mehr. In der Schokolade finden sich beispielsweise keine Bohnenmischung, billiger Zucker oder Industriemilch.

„Das Unternehmen Original Beans existiert nicht aus dem Grund, gute Schokolade herzustellen. Es gibt uns, weil wir die wichtigsten Probleme unserer Zeit lösen möchten: Den Erhalt der Regenwälder und der biologischen Vielfalt, Armut, Konflikte und Migration. Der Genuss der besten Schokolade der Welt kann die Konsumenten dazu bringen, sich mit diesen Dinge auseinander zu setzen und einen höheren Preis für Schokolade zu bezahlen. Und diesen Preis setzen wir bei Original Beans in messbare soziale und ökologische Nachhaltigkeit um“, so Philipp Kauffmann.

 

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