Wunderlist-Gründer Christian Reber will seine App zurückkaufen
Christian Reber will seine App zurück. Von wem? Microsoft, dem internationalen Hard- und Softwareunternehmer mit einem Umsatz von 125,8 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen hat bekannt gegeben, die App abschalten zu wollen. Aber Reber gefällt das gar nicht. Deswegen bittet er den Microsoft-Chef Satya Nadella (mindestens) per Tweet, die App zurückkaufen zu dürfen. Die Idee dahinter: „no one will be angry for not shutting down @Wunderlist.“ Laut Interview mit gruenderszene.de soll es wohl auch einen Investoren geben, der Reber bei seinem Vorhaben unterstütze.
Still sad @Microsoft wants to shut down @Wunderlist, even though people still love and use it. I’m serious @satyanadella @marcusash, please let me buy it back. Keep the team and focus on @MicrosoftToDo, and no one will be angry for not shutting down @Wunderlist. pic.twitter.com/27mIABncLF
— Christian Reber (@christianreber) September 6, 2019
Zur Backstory: Reber hat im Jahr 2010 mit fünf anderen Gründern das Startup 6Wunderkinder in Berlin gegründet. 2015 sind Unternehmen und App schließlich von Microsoft gekauft worden, und zwar mit einem geschätzten Kostenfaktor zwischen 100 und 200 Millionen Dollar. 2017 hat Microsoft dann verkündet, dass die App Wunderlist wieder eingestellt werde. Passiert ist bisher nichts, außer einer wachsenden Zahlen von User*innen.
We have been part of Microsoft for the past 4 years. Wunderlist will eventually retire, but we don't have a timeframe for that yet. For the backgrounds, we're working on something you might like.
— Wunderlist – Now shut down (@Wunderlist) September 4, 2019
Ziemlich konkret wird Reber übrigens, wenn es darum geht, was mit der App passieren solle, wenn er sie zurückerhalten würde.
What I would do with @Wunderlist if I would get it back: pic.twitter.com/DYslu8mhOp
— Christian Reber (@christianreber) September 8, 2019
Auf den Vorschlag eines Twitter-Users, einfach „another Wunderlist“ zu kreieren, antwortet Reber: „I’m considering it, but creating a great brand isn’t easy.“ Alles im Zeichen der Produktivität natürlich. Der Rest der Welt darf inzwischen darauf hoffen, die eigene To-do-Liste mit ein paar weniger Punkten füllen zu müssen.