Ablage „Captain America“-Darsteller will mit eigener Videoplattform über Politik informieren

„Captain America“-Darsteller will mit eigener Videoplattform über Politik informieren

„Captain America“-Schauspieler Chris Evans ist nicht zufrieden mit der aktuellen politischen Lage seines Landes, wie er in einem Interview mit Wired erzählt. Aber er hat einen Plan: 

Der Schauspieler, der in zehn Marvel-Verfilmungen mitgespielt hat, baut gerade eine digitale Plattform namens „A Starting Point“ auf, die ähnlich wie Wikipedia funktionieren soll. Weil Wikipedia-Artikel oft zu lang und unübersichtlich seien, will Evans lieber auf kurze Erklärvideos setzen.

Den US-Bürger*innen will Evans damit einen unkomplizierten Zugang zu Informationen ermöglichen. Es gibt mehrere Rubriken, wie etwa Gesundheit, Migration, Wirtschaft und Bildung, in denen Politiker*innen die wichtigsten Fragen und Zusammenhänge in minutenlangen Videos beantworten und erklären. Beispielsweise: Warum sollten wir die Vereinten Nationen unterstützen? 

Bereits im Februar 2019 hatte Evans Abgeordnet*innen in Washington, D.C. seine Idee gepitcht. Seitdem ging es für den Schauspieler regelmäßig zurück in die Hauptstadt, um die Videos zu drehen – mittlerweile wurden über 1.000 aufgenommen. Mehr als 100 Abgeordnete mit verschiedenen politischen Positionen haben sich bereiterklärt, daran mitzuwirken, wobei der Schauspieler alle Fragen selber vorher vorbereitet hat.

Evans sieht die Demokratie in Gefahr. Bürger*innen wollen sich demnach nicht mehr mit aktuell relevanten Themen auseinandersetzen, da diese für die meisten einfach zu komplex und undurchschaubar seien. Dies habe zur Folge, dass immer weniger Menschen sich für Politik interessieren und viele nicht mehr wählen gehen. Wie schon seine Filmfigur will er also für die Demokratie kämpfen – wenn auch mit etwas anderen Mitteln.

„A Starting Point” wird voraussichtlich im Februar live gehen.

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