Bei einer virtuellen Tour auf den Färöern kann man den Guide remote selbst steuern

Wen derzeit das Fernweh überkommt, kann zwischen einem Trip nach Balkonien oder Couchmenistan entscheiden. Kulinarische Highlights beschränken sich auf Krümelreste à la Sofaritze und Übriggebliebenes vom Grill – und die Aussicht lässt bei vielen ebenfalls zu wünschen übrig.

Gut, dass es Menschen gibt, die in solchen Zeiten zeigen, wie man die heilige Business-Floskel „Think Outside the Box“ wirklich kreativ umsetzt.

Keine 0815-Tour

Die Regierung der Färöer hat sich eine ganz besondere Touristenattraktion ausgedacht: Weil eine virtuelle Tour allein zu 0815 wäre, können Teilnehmende ihren Guide remote steuern. So können sie bestimmen, was sie von der Gegend sehen möchten. Die Guides tragen mehrere Kameras bei sich, sodass man unterschiedliche Perspektiven der Inselgruppe zu sehen bekommt. Das Ganze sieht in etwa so aus, als würde man eine Figur durch ein Videospiel führen – nur in Real Life.

Touren kann man über die Webseite zu Fuß, auf dem Pferd, via Boot oder Helikopter unternehmen. Allerdings nicht rund um die Uhr. Sie finden ein bis zwei Mal am Tag statt und dauern jeweils eine Stunde. Dabei können alle Teilnehmenden den Guide eine Minute lang steuern. Darüber hinaus kann man im Live-Chat Fragen stellen.

Die Inselgruppe liegt zwischen Island und Norwegen. Zu erkunden gibt es dort eine wunderbare Vulkanlandschaft, Wasserfälle und Gebirge.

Die Touri-Gaming-Experience ist die erste ihrer Art. Daumen hoch für diese außergewöhnliche Idee und das Ausschöpfen digitaler Möglichkeiten. Aber hey, seid nett zu den Guides!