Green & Sustainability „Die Natur gibt uns so viel – ich will mich revanchieren“

„Die Natur gibt uns so viel – ich will mich revanchieren“

Es geht auch im Leben eines Profisurfers nicht immer nur um die perfekte Welle. Deshalb gründete Jon Rose vor rund zehn Jahren die Organisation Waves For Water, die sich dafür einsetzt, Menschen in aller Welt mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Dank einer Partnerschaft mit Dockers wird auf diese Mission in sozialen Medien verstärkt aufmerksam gemacht und es konnten durch Spenden 500 tragbare Wasserfiltersysteme gekauft werden. Die 1986 in Kalifornien gegründete Marke bemüht sich ihrerseits bei der Produktion ihrer Mode wie der legendären Khakihose um eine Reduktion des Wasserverbrauchs: 2020 wurden dadurch 24 Millionen Liter eingespart.

Mit dem Surfer, Globetrotter und Umweltaktivist Kepa Acero ist seit kurzem ein weiterer Top-Wellenreiter mit von der Partie, als Botschafter der Capsule Collection Jon Rose x Dockers. Zugleich ist Acero Mitbegründer des Start-ups Ocean52, das Mineralwasser in unendlich recyclebaren Aludosen verkauft und über die Hälfte seines Gewinns an gemeinnützige Zwecke weiterreicht. Im Vergleich zu Herstellung einer neuen Getränkedose reduziert das Recycling den Energieaufwand um 95 Prozent. Jede gesammelte Dose steht außerdem circa 60 Tage später wieder frisch befüllt im Supermarktregal.

Wir haben Kepa Acero unter anderem zum humanitären Engagement befragt, zu besonders prägenden Reisezielen und welcher Song seine Surf-Leidenschaft am besten ausdrückt.

Cheers, Kepa Acero! Quelle: Dockers

Herr Acero, wie geht ein Surfer, der sich sonst ständig irgendwo auf der Welt in die Wellen stürzt, mit so vielen Monaten im Lockdown um? 

Klar hat mir das Reisen gefehlt. Da gab es emotionale Höhen und Tiefen, wie bei anderen Menschen sicher auch. Immerhin ans Alleinsein war ich gewohnt, denn meist bin ich solo unterwegs. Was mich sehr nachdenklich gemacht hat: Unser Planet atmete auf, als wir im Lockdown waren. Das soll keineswegs die Gefahr durch das Virus und die oft tragischen Folgen für Erkrankte und deren Angehörige verharmlosen. Doch sobald Konsum, Produktion und Verkehr abnahmen, begann die Natur, sich von uns zu erholen, mobilisierte sie erstaunliche Selbstheilungskräfte. Wale näherten sich Häfen, die kein Schiff mehr ansteuerte. Rentiere spazierten durch die Straßen. Das Meerwasser in der Nähe großer Städte klarte auf. Solche Bilder erfüllen mich mit Hoffnung.

Welche Reise konnten Sie vor der Pandemie noch sicher antreten? 

Ich war mit ein paar Freunden im Senegal, als das Coronavirus ausbrach. Tief im Dschungel, wo wir den Einheimischen Boards spendeten, um sie zum Surfen zu inspirieren, bekamen wir mangels Strom und Internet nur zunächst nichts mit. Erst als wir in Madrid landeten, wurde uns die Lage bewusst. Und eine Woche später saß jeder isoliert bei sich Zuhause.

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