Innovation & Future Studie zur Zukunft des Shoppings: Welche Rolle wird AR für Kund:innen spielen?

Studie zur Zukunft des Shoppings: Welche Rolle wird AR für Kund:innen spielen?

Erinnert ihr euch noch an Snapchat? Richtig, die App, die „Vorbild“ für Instagrams Stories war. Einer Studie zufolge ist Snapchat in Deutschland auf Platz zehn der beliebtesten Social Networks und Messenger. Obwohl die Zielgruppe dort tendenziell jünger und grob geschätzt unter 20 Jahren ist, legt die App mittlerweile ordentlich zu. Eigenen Angaben zufolge werden täglich fünf Milliarden Snaps verschickt.

Im neuen diesjährigen Marktbericht „Die Zukunft des Shoppings“ stellt Snapchat die Frage, „wie die Zukunft des Shoppings für Einzelhändler und Verbraucher aussehen könnte“. Dafür wurde „Foresight Factory“, eine Trend-Agentur, beauftragt. In der repräsentativen Studie wurden weltweit insgesamt 20.000 Menschen in den zwölf Märkten von Snapchat befragt. Darunter waren 2.073 Teilnehmer:innen aus Deutschland.

Generell könne man sagen, dass sich die Verbraucher:innen auf „eine Rückkehr in den physischen Einzelhandel“ freuen. Dennoch geben rund 60 Prozent der Generation Z und Millennials an, Mode auch im nächsten Jahr überwiegend online zu kaufen. Gleichzeitig wird der Einsatz von Technologie im physischen Einzelhandel immer wichtiger. Das kann beispielsweise in Form von Augmented Reality sein, wodurch das tatsächliche Probieren von Kleidung virtuell gestaltet wird.

Im Marktbericht heißt es dazu: „3 von 10 der Gen Z- und ein Viertel der Millennials-Käufer sagen, sie würden Umwege zum Besuch von Geschäften mit Smart-Technologie machen, im Vergleich zu nur etwa 1 von 10 der Gen X. Weitere 1 von 3 Käufer aller Generationen sagen ebenfalls, sie würden diese Ausstattung verwenden, wenn sie im Geschäft verfügbar wäre.“ Es braucht also einen neuen Kaufanreiz oder ein Store-Konzept, das überzeugt.

Dennoch ist auch klar zu erkennen, dass der nicht-physische Einkauf immer wichtiger wird. Knapp die Hälfte der Generation Z in Deutschland habe „seit Beginn der Pandemie mehr Fotos/Screenshots von Produkten“ geteilt.

Geht es um das Suchen und Finden von neuen Produkten, so setzt ein Viertel der potenziellen Kund:innen in Deutschland auf soziale Netzwerke.

Das Anprobieren von Kleidung stellt beim Shopping einen wichtigen Faktor dar

Die Macht der Gewohnheit sorgt bei 55 Prozent der Generation Z und bei 45 Prozent der Millennials dafür, dass sie nicht gerne online einkaufen – sie können die Dinge nämlich nicht anprobieren, bevor sie sie kaufen. Knapp die Hälfte möchte sich die Produkte außerdem persönlich ansehen und sie anfassen.

Mit Hilfe von AR könnte das Problem des Anprobierens virtuell gelöst werden, denn laut einer Prognose des Reports sollen eine:r von drei Kund:innen der Generation Z mittels AR einkaufen. Die Hauptgründe, die dafür sprechen würden, sind zu 32 Prozent, dass man sehen könne, wie Produkte an einem selbst aussehen.

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