Productivity & New Work Anonymes Karrierenetzwerk: Ist „blind“ das bessere LinkedIn?

Anonymes Karrierenetzwerk: Ist „blind“ das bessere LinkedIn?

Gerade reden alle darüber, wie Elon Musks Übernahme Twitter verändern wird. Die Belegschaft soll gespalten sein, viele seien besorgt, dass Musk Bemühungen für weniger extreme Inhalte zunichte machen werde. Aber viele seien auch nicht bereit, sich zu äußern. Kritik am eigenen Arbeitgeber ist ein empfindliches Unterfangen.

Natürlich nur so lange sie auch dem eigenen Namen zugeordnet werden kann. Und hier kommt blind ins Spiel. Das soziale Netzwerk aus den USA wurde schon 2008 gegründet. Aber gerade in Zeiten des Home Office wird es immer beliebter.

Wir haben euch die wichtigsten Fakten zu der interessanten Alternative zusammengestellt.

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Du bist deine Firma
Auf blind sind die Nutzer:innen anonym. Nur der Name ihres Arbeitgebers wird angezeigt. Wie das überprüft werden kann: Per Arbeits-Mail-Adresse. Die muss man zur Anmeldung nutzen.
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LinkedIn in ungefiltert
Während LinkedIn sich immer mehr zum auswechselbaren Motivationsspruch-Medium entwickelt, geht es auf blind direkter zu. Besonders beliebt sind Themen wie Gehalt und Arbeitskultur.
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Club der Techies
Häufig vertreten sind die großen US-Techkonzerne wie Google, Apple oder eben Twitter. Deutsche Unternehmen wie etwa Mercedes hingegen eher nicht. Das Keyword leifert bei einer Suche nur Postings, die sich überlegen, ein neues Auto anzuschaffen und sich Beratung suchen.
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First World Problems
Angesichts dieser Nutzerbasis ist es nicht so überraschen, dass die Themen privilegierte Kreise abbilden. Dabei geht es natürich auch immer wieder um die Frage nach Gehältern. Und da zahlen die Techkonzerne Ingenieur:innen und Entwickler:innen eben ziemlich gut.
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Jobs gibt es auch
Die Plattform betreibt folgerichtig auch eine eigene Jobbörse. Da ist es mit der Anonymität vorbei. Man kann schließlich (noch) keine Bewerbung anonym einreichen. Es soll aber nach eigenen Angaben kein Rückschluss auf das eigentliche Profil möglich sein. Das könnte schließlich noch unangenhem werden.
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Ein kleiner Club, aber er wächst
Ein Sprecher von blind sagte dem Magazin Fortune, dass es aktuell etwa Millionen Nutzer:innen gebe. Das sei in 18 Monate ein Wachstum von mindestens 75 Prozent.
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Niemand will ins Office
Ein besonders heiß diskutiertes Thema hat blind offenbar Auftrieb verliehen: Hier können Angestellte sich unverfänglich dazu austauschen, dass sie nie wieder ins Bür wollen. Ein:e User:in etwa wollte wissen, wie man bei Meta im Home Office unterstütz wird. Die Antwort…
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„- $1k for home office supplies a year – An initial $2k when you first sign on for home office setup – $75 monthly allowance for internet – Can go in to office 2x a month but I personally have been averaging 1x a week and no one cares – have to work 50% from “home office” and 50% wherever as long as you’re not out of country or stay in a location too long that it would affect your tax category“

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