Life & Style Netflix verliert Abos und macht trotzdem Gewinn

Netflix verliert Abos und macht trotzdem Gewinn

200.000 Abos hat der Streamingdienst Netflix im ersten Quartal 2022 verloren. Und wie das Branchenblatt Variety berichtet, könnte es noch weit schlimmer kommen. Für das Q2 wird ein zehn-mal so großer Verlust prognostiziert.

Das erste Quartal endete mit dem 31. März. Es war also ein Zeitraum, in dem auch beliebte Inhalte ihre Premiere hatten, darunter die zweite Staffel von Bridgerton. Die Zahl der Abos liegt nach Angaben des Unternehmens jetzt bei 221,64 Millionen.

Analyst:innen hatten ein Wachstum erwartet, allerdings weniger stark als in der Vergangenheit. Dass es jetzt einen Verlust gibt, sei ein Schock.

Netflix sieht Russland-Sperre als Grund…

Wenn die Abos in Russland infolge des Angriffs auf die Ukraine nicht deaktiviert worden wären, sähe es Netflix zufolge besser aus. Dann wäre die Zahl der Abos um eine halbe Millione gestiegen, heißt es. Allerdings liegt das immer noch unter der früheren Prognose, derzufolge Netflix 2,5 Millionen zusätzliche Abos erwartet hatte.

…aber nennt auch zwei andere Ursachen

Außerdem seien die wachsende Konkurrenz der Wettbewerber ein Grund für die harten Zeiten. Ebenso will Netflix gegen das Teilen der Passwörter vorgehen. Co-CEO Reed Hastings sagte dazu: “They love the service, we’ve just got to get paid.” Es seien also bereits existierende Kund:innen, die nur nichts zahlen.

Mehr werbefinanzierte Streaming-Optionen

Außerdem könnte Netflix auch einen lange gescheuten Schritt gehen und billigere Optionen anbieten. Dabei werden dann mit Werbeinblendungen die Einnahmen erhöht. Einen ähnlichen Schritt hatte zuletzt auch die Konkurrenz von Amazon angekündigt.

Gewinn trotz allem

Auch wenn der Markt immer härter umkämpft ist, machte Netflix einen Gewinn von 1,6 Milliarden Dollar. Der Umsatz war sogar um zehn Prozent höher als im Vorjahresquartal und lag bei 7,9 Milliarden Dollar. Seit Jahresbeginn hat die Aktie des Dienstes bereits mehr als 40 Prozent an Wert verloren.

Immerhin stehen starke Neustarts an. Darunter die neue Staffel von Stranger Things. Was sie mit den News gemeinsam hat: Beide sehen nicht rosig aus.

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