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Clever haushalten: So funktioniert’s

Clever haushalten: So funktioniert’s

Das Leben genießen und trotzdem genug Geld zur Seite legen? Das kann gut klappen – wenn wir richtig haushalten. Wir erklären, welche praktischen Hilfen es gibt.

Wer kennt es nicht? Es ist Monatsanfang, das Gehalt ist da, doch Moment … warum herrscht schon wieder Ebbe auf dem Konto? Es ist gar nicht so einfach, immer genau zu wissen, wie es um die eigenen Finanzen steht. Wer die Ein- und Ausgänge auf dem Konto nicht regelmäßig beobachtet bzw. dokumentiert, läuft schnell Gefahr, den Überblick zu verlieren – insbesondere wenn mehrere Konten gleichzeitig geführt werden.

Finanzplanung leicht gemacht

So viel vorweg: Ohne Planung geht es nicht. Eine gute Finanzplanung hilft uns dabei, unsere Einnahmen und Ausgaben immer im Blick zu behalten und unser Geld so clever zu verteilen, dass wir uns selbst den Weg zum Vermögen ebnen.

Ein Haushaltsbuch kann uns in diesem Kontext einen guten Überblick über unsere Finanzen verschaffen. Digital geht das ganz leicht und automatisiert mit dem Finanzplaner der Sparkasse. Das digitale Haushaltsbuch hilft uns dabei, die eigenen Finanzen besser zu verstehen und versteckte Sparpotenziale zu erkennen. So kann es theoretisch sein, dass wir bei der Planung merken, dass unsere Fixkosten eigentlich zu hoch sind. In diesem Fall können wir zum Beispiel nach günstigeren Tarifen für Internet, Strom oder Fernsehen Ausschau halten, Spartipps nutzen oder unnötige Ausgaben streichen.

Praktisch: Mit dem Finanzplaner führen wir unser digitales Haushaltsbuch direkt in unserem Online-Banking. Alle Umsätze werden dabei automatisch in Kategorien aufgeteilt und so bequem und schnell ausgewertet. So finden wir ganz einfach heraus, wie viel wir monatlich für Einkäufe ausgeben oder ob wir mehr Geld ausgeben als einnehmen. Der Finanzplaner analysiert dabei alle im Online-Banking eingebundenen Konten und Kreditkarten – ganz egal, von welcher Sparkasse oder Bank diese sind.

Ausgaben sinnvoll planen: die 50-30-20-Regel

Haben wir erst mal einen Überblick gewonnen, was wir wofür ausgeben, geht es ans Planen – hier kommt die sogenannte 50-30-20-Regel ins Spiel. Der Gedanke dahinter ist simpel: 50 Prozent unseres Nettoeinkommens sollten für unsere Fixkosten reserviert sein, 30 Prozent für unsere Freizeit und 20 Prozent zum Sparen. Expertinnen und Experten sind überzeugt: Die einfache Regel sollte angewendet werden – egal, wie viel man verdient. Schließlich hilft sie uns, mit einer guten und vorausschauenden Finanzplanung unsere Ausgaben im Blick zu behalten, und schafft langfristig die Möglichkeit, nicht nur ein attraktives Polster zurückzulegen, sondern auch aktiv Vermögensaufbau zu betreiben.

50: die unvermeidbare Hälfte

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) rät: Die Hälfte unseres Nettoeinkommens sollten wir für unsere Fixkosten einplanen. Dazu zählen alle Ausgaben, die jeden Monat anfallen und unverzichtbar sind, wie etwa Miete oder Kreditrate, Strom, Versicherungen und die regelmäßigen Kosten für Lebensmittel.
 
Rechenbeispiel: Wenn das Gehalt netto 2.500 Euro beträgt, sollten die monatlichen Fixkosten nicht über 1.250 Euro liegen.

30: knapp ein Drittel für Annehmlichkeiten

Im Rahmen der 50-30-20-Regel sind 30 Prozent des Nettoeinkommens für Dinge vorgesehen, die wir mögen und genießen – die allerdings nicht zwingend notwendig sind. Dazu zählen Ausgaben für Hobbys, Restaurantbesuche und die berühmte Urlaubskasse.
Bei einem Nettogehalt von 2.500 Euro stünden somit monatlich 750 Euro für die persönlichen Bedürfnisse zur Verfügung.

20: der Vermögensbaustein

Die verbleibenden 20 Prozent des Einkommens sollten gemäß der 50-30-20-Regel zum Sparen verwendet werden. Dabei lohnt es sich, den Betrag monatlich auf ein separates Konto zu legen bzw. in ein Depot einzuzahlen. Die wachsende Summe kann zunächst der Notgroschen sein, der im Idealfall zwei bis drei Monatsgehälter abdeckt – oder aber die finanzielle Grundlage für ein neues Auto, ein großes Fest oder ein Teil der Altersabsicherung.

Wichtig: Diese 20 Prozent des monatlichen Nettos sollten wirklich nur für unvorhergesehene Ausgaben, wie etwa eine Reparatur oder Nachzahlung, angefasst werden.

Bei 2.500 Euro Nettogehalt sollten 500 Euro pro Monat zum Wachsen beiseitegelegt werden. Nach 30 Jahren würde das unangetastet bereits 180.000 Euro ergeben. Sollte das Geld zu einem Zinssatz von zwei Prozent pro Jahr angelegt werden können, würde das Vermögen auf rund 248.000 Euro wachsen. Bei vier Prozent Zinsen wären es sogar 350.000 Euro. Im Falle einer siebenprozentigen Rendite, wie es in den vergangenen Jahrzehnten die großen Börsenindizes geschafft haben, könnte das gesparte Vermögen sogar auf 606.000 Euro anwachsen. 

Der Puffer führt langfristig zum Vermögen

Über die genaue Verteilung entscheiden die Umstände

So weit – so praktisch. Aber was passiert, wenn unsere Fixkosten so hoch sind, dass wir gar nicht so viel zur Seite legen können – und wir auch gar kein Potenzial mehr sehen, diese Kosten zu senken? Insbesondere in Ballungsgebieten steigen die Mieten schließlich rasant, dazu kommt die hohe Inflation.
 
Wichtig: Die 50-30-20-Regel soll eine gute Orientierung und Planbarkeit ermöglichen, ist aber natürlich nicht in Stein gemeißelt. Je nach individuellen Lebensumständen lassen sich die Prozentsätze erhöhen oder reduzieren.

Der große Vorteil der Regel liegt darin, dass sie Menschen hilft, bewusster mit ihrem Geld umzugehen und ihre Ausgaben im Blick zu behalten. Unterstützung können dabei übrigens auch praktische Apps wie der genannte Finanzplaner der Sparkassen bieten.
Darüber hinaus motiviert die Regel dazu, regelmäßig Geld zur Seite zu legen und so auf lange Sicht ein Vermögen aufzubauen.

Möchtest du mehr zum Thema Finanzplanung und 50-30-20-Regel erfahren? Auf der Webseite des DSGV gibt es viele Hintergrundartikel mit wertvollen Informationen.
 
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